EU erwägt Handelsabkommen mit Asien und Ukraine

Ihr Handelskommissar Peter Mandelson sagte im EU-Parlament in Strassburg, die Kommission betrachte neben der Ukraine auch Indien, Südkorea und die ASEAN-Staaten als mögliche Partner für neue Initiativen zum Abbau von Handelsbarrieren.


Neue Abkommen bringen Mehrwert
Damit stelle die EU aber nicht ihr Bekenntnis zu den derzeit auf Eis liegenden Welthandelsgesprächen bei der WTO in Frage, betonte Mandelson. Neue Abkommen mit einzelnen Partner müssten dazu einen Mehrwert bringen. Auch die USA und Japan bemühen sich um bilaterale Abkommen mit dessen Ländern, um für ihre Unternehmen neue Märkte besser zu erschliessen.


Gespräche beginnen erst nach Ukraine-Beitritt zur WTO
Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen am zweiten September- Wochenende mit ihren Kollegen der ASEAN-Staaten in Helsinki zusammen. EU-Vertreter haben bereits darauf verwiesen, dass Gespräche mit der Ukraine Teil umfassender Gespräche über eine engere Zusammenarbeit sein sollen. Auch sollen sie erst nach einem Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation beginnen.


Indien hat der EU bereits Verhandlungen angeboten
Der indische Wirtschafts- und Handelsminister Kamal Nath hat der EU zuvor seinerseits die Aufnahme von Verhandlungen für ein bilaterales Handelsabkommen angeboten. Premierminister Manmohan Singh werde beim EU-Gipfel im Oktober in Finnland vorschlagen, ein europäisch-indisches Freihandelsabkommen einzuleiten, sagte Nath dem Düsseldorfer Handelsblatt. Die EU und Indien seien natürliche Handelspartner. (awp/mc/ar)

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