EU-Kommissarin will Marktmacht der Energiekonzerne beschränken

Unter anderem wolle sie verstärkt gegen Wettbewerbsverstösse vorgehen und Fusionen mit harten Auflagen versehen, berichtete die «Financial Times Deutschland» (Freitag) unter Berufung auf den Abschlussbericht von Kroes zur Wettbewerbssituation auf dem Energiemarkt. Kroes will diesen am kommenden Mittwoch offiziell vorstellen.


Kartellverhalten angeprangert
Der Bericht prangere Kartellverhalten von Grosskonzernen und andere Hindernisse auf dem Energiemarkt an. «Die Marktkonzentration wurde als wichtiges Risiko für den Erfolg des Liberalisierungsprozesses identifiziert. Die vor der Liberalisierung bestehende Marktmacht von Monopolen ist noch nicht ausgemerzt», zitiert die Zeitung aus dem Dokument.


Härtere Linie der Wettbewerbshüter für Grosskonzerne
Die Analyse bedeute, dass sich die Konzerne wie E.ON, Gaz de France oder Italiens Eni auf eine härtere Linie der Wettbewerbshüter einstellen müssten. Wenn möglich, werde Kroes Druck auf die Konzerne ausüben, die Kontrolle über Pipelines oder Stromnetze abzugeben oder Langzeitverträge mit Kunden und Lieferanten aufzugeben, schreibt die Zeitung. (awp/mc/ab)

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