EU-Kommission: 600 Milliarden Euro für neue Leitungen
Ohne leistungsfähige Infrastruktur könne weder die Energiewende geschafft noch der gemeinsame Energiemarkt vollendet werden, berichtet die «Süddeutsche Zeitung» in ihrer Freitagsausgabe.
Infrastruktur ausbauen um Klimaziele erreichen zu können
Die europäische Teilung der Energienetze müsse überwunden werden, heisst es in dem Papier. Der Ausbau der Strom-Infrastruktur in Europa sei dringend erforderlich, um die Klimaziele der Union zu erreichen, zitiert die Zeitung die Experten. Die EU mahnt zur Eile: Für Investitionen gebe es nur ein kleines Zeitfenster. Sonst drohe dem Kontinent grosser Schaden. Europa könne seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Kontinenten verlieren.
Gewaltige Kosten
Die Kosten für neue Hochspannungsleitungen, Pipelines und Energiespeicher sind dem Papier zufolge gewaltig: Eine Billion Euro müsste bis 2020 in den Umbau des Energiesystems investiert werden, allein 600 Milliarden Euro in neue Netze und Speicher. Für Verbraucher könnte die Energie bald teurer werden. Den Grossteil der Milliarden sollen zwar die Unternehmen tragen, doch diese dürfen ihre Kosten an die Kunden weiterreichen. (awp/mc/ss/09)