EU-Kommission: Kein Importstopp gegen Bukarest mehr geplant

Rumänien hatte am Freitagabend drei Fälle von Vogelgrippe bei Enten im Donau-Delta gemeldet. Allerdings bestehe weiterhin erhöhte Wachsamkeit, betonte die EU-Kommission. Am Nachmittag wollten demnach EU-Experten, die in Rumänien waren, die Ergebnisse ihrer Untersuchungen bekannt geben.


Keine Bestätigung der Präsenz


«Jeder Tag, der vergeht, stärkt unserer Zuversicht, dass dort kein Ausbruch der Vogelgrippe vorliegt», sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. «Wir planen keine Massnahmen gegen Rumänien, solange nicht die Bestätigung für die Präsenz eines hoch ansteckenden Vogelgrippe-Virus vorliegt.»

Alles Federvieh getötet


Am Montag hatte die EU-Kommission ein Importverbot für lebende Vögel und unbehandelte Federn aus der Türkei verhängt. Nach dem Auftreten von Vogelgrippe-Fällen im nordwesttürkischen Kiziksa waren dort 2500 Truthähne von Geflügelfarmen und auch alle privat gehaltenen Hühner aus dem Gebiet getötet worden.

In der Schweiz auch keine Rumänien-Importe


Unklar blieb zunächst weiterhin, ob es sich bei dem Virus um den derzeit in Asien grassierenden und für Menschen gefährlichen Erreger-Stamm H5N1 handelt. Die Schweiz hat wie die EU für Geflügel aus der Türkei ein Importverbot verhängt. Auch aus Rumänien darf kein Geflügel importiert werden, dies im Gegensatz zur Praxis der EU. (awp/mc/th)
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