EU kommt Industrie im Streit um Chemikaliengesetz entgegen
Kurz bevor sich die Abgeordneten kommende Woche in erster Lesung mit dem umstrittenen Dossier befassen, haben sich die beiden grössten Fraktionen – Konservative und Sozialisten – nun auf einen Kompromiss verständigt. Darin wird der Vorschlag der Europäischen Kommission zu Gunsten der Industrie abgeschwächt. Die Organisation World Wide Fund for Nature (WWF) kritisiert, dass damit weder die Gesundheit noch die Umwelt ausreichend geschützt würden. Die Grünen im EU-Parlament sprechen von einer «Wunschliste der Industrie, bei der Verbraucher- und Umweltschutz auf der Strecke bleiben».
Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien
Umkehr der Beweislast
Angst vor hohen Kosten, Bürokratie und Arbeitsplatzverlusten
Der Kompromiss
Geringere Kostenbelastung und die Wettbewerbsfähigkeit
2,3 Milliarden gegen 3,5 Milliarden Euro
Ein anderer Schwerpunkt