Vor den Osterfeiertagen hat der nachgebende Ölpreis an den wichtigsten europäischen Aktienmärkten am Donnerstag bis zur Mittagszeit zu Kursgewinnen geführt.
In London sank der Preis der Sorte Brent zeitweise unter die Marke von 54,00 Dollar je Barrel. Der Handel verlaufe ruhig, weil viele Investoren sich bereits in die Osterferien verabschiedet hätten, sagten Händler.
Der EuroSTOXX 50 stieg um 0,24 Prozent auf 3.044,26 Punkte. Der STOXX 50 zog um 0,19 Prozent auf 2.859,69 Punkte an. Der Euronext 100 wurde 0,49 Prozent fester bei 695,23 Zählern notiert. Der französische Leitindex CAC 40 stieg 0,27 Prozent auf 4.049,18 Punkte, während der FTSE um 0,19 Prozent auf 4.919,90 Punkte zulegte.
An die Spitze des französischen CAC 40 setzen sich die Aktien von Suez mit einem Aufschlag von 1,87 Prozent auf 20,65 Euro. Die niederländische ABN Amro hatte die Empfehlung von «Add» auf «Buy» angehoben.
Unter den europäischen Versicherern standen die Aktien der italienischen Generali nahezu unbewegt 0,04 Prozent über dem Vortagsschluss bei 25,07 Euro. Analysten zufolge soll das Unternehmen für 2004 einen Nettogewinn zwischen 1,285 und 1,340 Milliarden Euro vorlegen. AGF wurde n nach schwachem Auftakt 0,08 Prozent besser mit 60,00 Euro gehandelt. Als bester britischer Standard-Wert gewannen Prudential 5,34 Prozent auf 503,00 Pence. Vorstandschef Jonathan Bloomer wird das Unternehmen Anfang Mai verlassen.
Die Titel des belgischen Chemie- und Pharmaunternehmens Solvay gewannen 4,88 Prozent auf 91,40 Euro. Das Brüsseler Unternehmen übernimmt seinen französischen Konkurrenten Fournier Pharma für 1,3 Milliarden Euro. Analysten nannten den Preis «vernünftig» und «attraktiv».
TOTAL büßten als schwächster französischer Standardwert 0,61 Prozent auf 177,80 Euro ein, während in Madrid Repsol-YPF um 0,74 Prozent auf 20,17 Euro nachgaben. Royal Dutch sanken um 0,26 Prozent auf 46,10 Euro. BP verloren 1,35 Prozent auf 548,00 Pence. Bei einer Explosion einer Groß-Raffinerie von BP in Texas sind mindestens 14 Mitarbeiter ums Leben gekommen. Händlern zufolge dämmte ein Studie von CSFB die Kursverluste ein, in der die Analysten das Kursziel von 570 auf 600 Pence anhoben.
Nach anfänglichen Verlusten zogen Saint-Gobain um 0,13 Prozent auf 46,69 Euro an. Nach Handelsschluss wird der Baukonzern seine Bilanz für das abgelaufene Jahr präsentieren. Bouygues verteuerten sich um 1,27 Prozent auf 30,99 Euro, während Vinci um 0,82 Prozent auf 110,80 Euro anzogen. Der Kurs des britischen Baustoffherstellers Hanson Plc verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 499,00 Pence.
Der Börsengang des französischen Autobahnbetreibers SANEF verlief mäßig erfolgreich. Von ihrem ersten Kurs bei 41,02 Euro sanken die Papiere auf 40,47 Euro. An Institutionelle Anleger waren die Papiere für 41 Euro ausgegeben worden, während Kleinanleger 40 Euro bezahlt hatten. Zugleich verbilligten sich Autoroutes du Sud de la France um 0,26 Prozent auf 38,50 Euro, während Autoroutes Paris-Rhin-Rhone um 1,34 Prozent auf 42,94 Euro anzogen. (awp/mc/ab)