EU-Mittag: Börsen weiten Verluste aus – Hypothekenkrise im Blick
Der Fokus liegt auf der laufenden Berichtssaison, die wie schon am Vortag eine Flut von Zahlen liefert.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel um 1,11 Prozent auf 4.311,83 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 1,12 Prozent auf 3.798,71 Punkte. Der Euronext 100 stand mit 1,18 Prozent auf 1.023,89 Zähler im Minus. In Paris gab der CAC 40 um 1,30 Prozent auf 5.761,35 Punkte ab. Für den FTSE 100 ging es um 1,09 Prozent auf 6.384,00 Punkte nach unten.
Auf den Spitzenplätzen der Kurszettel waren vor allem Unternehmen mit Quartalszahlen zu finden. Aktien von Vivendi gehörten mit einem Plus von 0,84 Prozent auf 32,54 Euro zu den grössten Kursgewinnern im CAC 40. Der französische Medien- und Telekomkonzern lag mit einem Umsatzanstieg von 7,4 Prozent im zweiten Quartal leicht über den Erwartungen. Im EuroSTOXX 50 legten Eni-Aktien u m 0,83 Prozent auf 26,77 Euro zu. Der italienische Energiekonzern verzeichnete im abgelaufenen Quartal zwar einen Gewinnrückgang, übertraf aber die Erwartungen.
Aktien von Royal Dutch Shell waren in London nach Quartalszahlen ebenfalls gefragt und gewannen 2,23 Prozent auf 2013,00 Pence. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel etwas besser als erwartet aus. Zudem profitierte die Aktie Händlern zufolge vom Anstieg der Ölpreise im asiatischen Handel. Im Umfeld legten die Aktien von BP um 1,99 Prozent auf 2.054,00 Pence zu Papiere von TOTAL stiegen um 0,67 Prozent auf 58,35 Euro und lagen damit an der Spitze der Gewinner.
Grösster Verlierer im CAC 40 waren die Papiere von THOMSON, die nach Vorlage des Halbjahres-Zwischenberichts um 12,36 Prozent auf 12,34 Euro abstürzten. Händler nannten ein gemischtes Zahlenwerk als Grund für die Kurseinbruüche. Zudem fehle ein detaillierter Jahresausblick.
Aktien von Scania gaben nach Zahlen um 8,54 Prozent auf 166,00 schwedische Kronen nach. Der LKW-Hersteller ist im zweiten Quartal mit dem Gewinn hinter den Konsensschätzungen zurückgeblieben. Händler äusserten sich enttäuscht.
Papiere von BT Group verloren nach Zahlen um 3,50 Prozent auf 316,75 Pence. Nach Ansicht von Nomura sind die Geschäftszahlen des britischen Telekomkonzerns im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Anleger könnten jedoch von der anhaltend schwachen Marge in der Sparte Global Solutions Business enttäuscht sein.
In der Schweiz führten die Aktien von ABB die Gewinnerliste mit einem Plus von 2,71 Prozent auf 28,40 Schweizer Franken an. Der Technologiekonzern hat mit seinen Zahlen für das zweite Quartal die Erwartungen übertroffen. (awp/mc/ar)