Die Vorgaben hatten bereits für einen positiven Handelsstart gesorgt: So hatte in den USA hatte der Dow Jones deutlich in der Gewinnzone geschlossen. In Japan gewann der Nikkei 225 zum Handelsende 1,70 Prozent.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann bis zum Mittag 0,62 Prozent auf 4.437,31 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 rückte um 0,85 Prozent auf 3.787,26 Punkte vor. Der Euronext 100 stieg um 0,69 Prozent auf 1.005,32 Zähler. In Paris stieg der CAC 40 um 0,70 Prozent auf 5.698,53 Punkte. Der Londoner FTSE 100 rückte um 0,79 Prozent auf 6.545,10 Zähler vor.
In London kletterten Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) bis zum Mittag um 5,35 Prozent auf 500,00 Pence in die Höhe. Die zweitgrösste britische Bank erwartet ein besseres Abschneiden beim Gewinn als von Analysten prognostiziert. Grund sei die geringer ausfallende Belastung durch die Subprime-Krise. Angesichts der positiven Aussagen legten am Morgen die Finanzwerte europaweit zu: HBOS gewannen 4,00 Prozent auf 831 Pence. Societe Generale rückten um 3,76 Prozent auf 106,30 Euro vor, Credit Agricole gewannen 1,74 Prozent auf 23,98 Euro.
Papiere des Hausbauers Taylor Wimpey knüpften an die Vortagesgewinne an und stiegen um weitere 5,15 Prozent auf 213,75 Pence. Erneut wurden die Titel von Zinssenkungshoffnungen bei der BoE angetrieben, die einige Marktteilnehmer nach den zuletzt gesunkenen Häuserpreise in Grossbritannien erhoffen.
Air France-KLM drehten nach anfänglichen Kursverlusten in Reaktion auf die Offerte für Alitalia ins Plus und rückten bis zum Mittag um 3,53Prozent auf 24,08 Euro vor. Alitalia-Aktien gewannen 4,32 Prozent auf 0,8790 Euro. Die französische Fluggesellschaft hat dem angeschlagenen italienischen Wettbewerber ein unverbindliches Übernahmeangebot vorgelegt. Die Deutsche Lufthansa will derzeit nach eigenem Bekunden nicht bieten, lässt sich aber eine Hintertür für die Zukunft offen.
In Zürich verloren die Aktien von Roche nach negativen Nachrichten von der US-Zulassungsbehörde FDA 4,64 Prozent auf 201,40 Franken. Ein Ausschuss der Behörde hat sich gegen die Zulassung des Genentech-Krebsmedikamentes Avastin als Erstbehandlung von Brustkrebs ausgesprochen. Analysten äusserten sich enttäuscht über die Entscheidung, viele behielten aber ihr grundsätzlich positives Votum bei. (awp/mc/gh)