Der europäische Leitindex EuroSTOXX50 legte am Mittag 0,49 Prozent auf 4.107,32 Zähler zu. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,58 Prozent auf 3.686,29 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,64 Prozent auf 966,43 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,58 Prozent auf 5.548,33 Zähler nach oben. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,83 Prozent auf 6.222,70 Punkte.
ABN Amro kletterten nach einem Pressebericht mit einem Plus von 1,89 Prozent auf 27,01 Euro auf den dritten Platz im EuroSTOXX50. Der niederländische Finanzkonzern ist einem Bericht des «Het Financieele Dagblad» zufolge zu Gesprächen mit seinem Anteilseigner TCI bereit. Dem Drängen des Fonds nach einer Aufspaltung wolle das Unternehmen aber nicht nachkommen.
Nach den enttäuschenden Zahlen des Branchenführers Deutsche Telekom gerieten Telekomwerte in Europa unter Druck. France Telecom verloren 0,78 Prozent auf 20,37 Euro ab. Telefonica verloren 0,25 Prozent auf 16,26 Euro. Die Spanier hatten in 2006 die Markterwartungen bei Jahresüberschuss und Umsatz übertroffen. Beim operativen Ergebnis lag das Unternehmen dagegen unter den Erwartungen der Analysten. Telecom Italia notierten 0,28 Prozent tiefer bei 2,2825 Euro.
In Paris fielen EADS– Papiere mit einem Abschlag von 3,47 Prozent auf 25,01 Euro ans Ende des CAC 40. Airbus-Chef Louis Gallois hatte das Sanierungsprogramm «Power 8» in einem internen Brief an die Mitarbeiter in drastischen Worten verteidigt. Am Mittwoch waren die Papiere der Airbus-Mutter noch fest aus dem Handel gegangen.
In Zürich kletterten Anteilscheine von Swiss Re mit einem Aufschlag von 4,23 Prozent auf 108,40 Schweizer Franken an die Spitze des SMI . Der schweizerische Rückversicherer hatte im abgelaufenen Jahr deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet und seine bisher gültigen Ziele bekräftigt. Die Dividende soll von 2,50 auf 3,40 Schweizer Franken je Aktie steigen. Zudem will Swiss Re über die nächsten drei Jahre eigene Aktien im Gesamtwert von 6 Milliarden Franken zurückkaufen.
In London sprangen Aktien von Royal Bank of Scotland mit einem Plus von 3,78 Prozent auf 2.085 Pence an die Spitze des FTSE 100. Die zweitgrösste britische Bank hatte im vergangenen Jahr Gewinn und Erträge stärker als erwartet gesteigert. Die Gesamtdividende soll von 72,2 Pence je Aktie im Vorjahr auf 90,6 Pence erhöht werden.
British American Tobacco (BAT) gewannen 3,49 Prozent auf 1.603 Pence. Der weltweit zweitgrösste Tabakkonzern hatte in 2006 mit der Steigerung des Jahresüberschusses auf 2,048 Milliarden Pfund die Experten positiv überrascht. Das bisherige Aktienrückkaufprogramm im Volumen von jährlich 500 Millionen Pfund soll auf jährlich 750 Millionen Pfund erhöht werden.
Aviva fielen mit einem Minus von 2,08 Prozent auf 801,00 Pence ans Indexende. Die grösste britische Versicherungsgruppe hatte im abgelaufenen Jahr zwar das Betriebsergebnis nach EEV-Standard um 12 Prozent auf 3,245 Milliarden Pfund gesteigert. Analysten hatten allerdings mit 3,31 Milliarden Pfund gerechnet. (awp/mc/ar)