EU-Mittag: Etwas schwächer – Konjunkturdaten aus China belasten

Der EuroSTOXX 50 gab zuletzt um 1,01 Prozent auf 4.314,95 Punkte nach. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 verlor 0,77 Prozent auf 3.822,90 Zähler. Für den Euronext 100 ging es um 0,85 Prozent auf 1.016,21 Punkte nach. In Paris verlor der CAC 40 0,80 Prozent auf 5.789,08 Zähler. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,58 Prozent auf 6.412,30 Zähler.


Nokia

-Aktien sprangen nach Zahlen an und legten an der Spitze des EuroSTOXX 50 um 3,70 Prozent auf 18,20 Euro zu. Der weltgrösste Handy-Hersteller hat im abgelaufenen Quartal wie erwartet ein stabiles Ergebnis eingefahren. Der Umsatz kletterte von 9,507 Milliarden Euro auf 9,856 Milliarden Euro, lag damit aber leicht unter den Erwartungen der Analysten. Für 2007 gaben sich die Finnen optimistisch. Sie rechnen weiter mit einem deutlichen Absatzplus für die Branche.

Dagegen gehörten Rohstoffwerte zu den Verlierern. Die Sorge, China könnte se ine Leitzinsen anheben, um das zunehmende Wachstumstempo zu drosseln, habe zu einem Ausverkauf bei den Rohstoffwerten geführt, sagten Händler. Die Branche hatte in den vergangenen Jahren massgeblich vom chinesischen Wirtschaftsboom profitiert. Rio Tinto , die zudem von schwachen Produktionsdaten für das erste Quartal belastet wurden, gaben um 1,86 Prozent auf 3.061,00 Pence nach. Für Kazakhmys ging es um 1,54 Prozent auf 1.150,00 Pence nach unten, und Antofagasta verloren 2,16 Prozent auf 509,75 Pence. Anglo American verbilligten sich um 1,07 Prozent auf 2.676,00 Pence.


Im Ölsektor gaben Cairn Energy um 1,63 Prozent auf 1.574,00 Pence nach, BP verloren 1,05 Prozent auf 568,00 Pence. Repsol-YPF verloren 1,48 Prozent auf 25,36 Euro. Eni fielen um 1,46 Prozent auf 24,24 Euro.


In Madrid verloren Sacyr Vallehermoso nach der Wiederaufnahme des Handels 3,44 Prozent auf 42,12 Euro. Der spanische Baukonzern will den französischen Konkurrenten EIFFAGE komplett übernehmen. Die Spanier bieten jeweils zwölf eigene Aktien für fünf Anteile des französischen Konzerns, wie aus dem Übernahmeangebot hervorgeht, das am Donnerstag bei der französischen Börsenaufsicht AMF vorgelegt wurde. EIFFAGE, die bis zum Mittag vom Handel ausgesetzt waren, verloren 3,61 Prozent auf 107,48 Euro. Am Mittwoch hatten sie bereits mit deutlichen Gewinnen geschlossen.


AXA

verbilligten sich um 2,02 Prozent auf 32,92 Euro. Nach Aussagen der Tochtergesellschaft AXA Asia Pacific haben deren Aktionäre der Übernahme des Hong Konger Lebensversicherungsgeschäfts von Winterthur mit grosser Mehrheit zugestimmt.

In London stieg das Papier von Prudential um 0,55 Prozent auf 737,50 Pence. Der britische Lebensversicherer hat sein Neugeschäft im ersten Quartal stärker als erwartet gesteigert. Das rückläufige heimische Geschäft blieb indes hinter den Prognosen zurück.


An der Zürcher Börse stiegen Lonza-Titel um 0,60 Prozent auf 118,00 Schweizer Franken. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben gut ins laufende Jahr gestartet und erwartet, dass der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2007 über den langfristigen Ziele liegen dürfte. Diese hat Lonza bestätigt. (awp/mc/ar)

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