EU-Mittag: Fester – Zahlreiche positive Bilanzen
Der EuroSTOXX 50 stieg um 0,63 Prozent auf 4.154,07 Zähler. Der europäische Leitindex schwankte bis zum frühen Nachmittag zwischen 4.140 und 4.164 Zählern. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,51 Prozent auf 3.696,85 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,68 Prozent auf 986,09 Zähler nach oben. In Paris rückte der CAC 40 um 0,64 Prozent auf 5.588,31 Punkte vor. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,46 Prozent auf 6.296,00 Zähler.
In Grossbritannien legten mehrere Unternehmen erfreuliche vorläufige Jahreszahlen vor: Favorit im «Footsie» waren die Aktien der Compass Group, die um 5,55 Prozent auf 337,75 Pence zulegten. Die ersten fünf Monate des laufenden Geschäftsjahres seien besser verlaufen als erwartet, teilte der weltgrösste Caterer mit. Tate & Lyle-Papiere verteuerten sich um 5,33 Prozent auf 573,50 Pence, nachdem der Zuckerhersteller bekannt gegeben hatte, dass das laufende Geschäft den Markterwartungen entspreche. Die Zahlen des Brokerhauses ICAP entsprachen ebenfalls den durchschnittlichen Prognosen der Analysten, allerdings sorgten Händlern zufolge Gewinnmitnahmen für ein Minus von 1,14 Prozent auf 522,00 Pence.
In der zweiten Reihe kündigte die Londoner Börse LSE für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr «herausragende» Ergebnisse an. Die Aktien gewannen daraufhin 0,32 Prozent auf 1.265,00 Pence.
Schwächster Wert in dem Londoner Auswahlindex war das Papier der grössten britischen Baumarktkette Kingfisher mit minus 3,14 Prozent auf 262,50 Pence. Vorläufigen Jahreszahlen zufolge ist der Vorsteuergewinn für das Geschäftsjahr 2006/07 wie erwartet um elf Prozent zurückgegangen. Der Gruppenumsatz stieg flächenbereinigt um 0,90 Prozent. Credit Suisse bestätigte den Wert mit «Neutral».
Nokia-Aktien zählten zu den gefragtesten Werten im EuroSTOXX50, wo sie 1,79 Prozent auf 17,08 Euro gewannen. Händler sagten, die Aktien würden von Aussagen von RF Micro Devices unterstützt. Der Nokia-Zulieferer geht nicht davon aus, dass die Finnen unter den selben Problemen leiden wie deren US-Konkurrentin Motorola, die diesen Monat eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte.
EADS stiegen im CAC 40 um 1,57 Prozent auf 22,64 Euro und profitierten davon, dass die australische Fluggesellschaft Qantas bei der EADS-Tochter Airbus neun weitere Maschinen des Typs A320 bestellt hat. Die Flugzeuge würden ab Ende 2007 ausgeliefert und sollten die Flotte der Billigflugtochter Jetstar erweitern, teilte Qantas mit.
Air France-KLM profitierten von einem Medienbericht über geplante Kostensenkungen und rückten um 3,10 Prozent auf 34,26 Euro vor. Das Wochenmagazin «Challenge» berichtete ohne Angabe von Quellen und Details, dass die Fluggesellschaft ihre Kosten innerhalb der nächsten drei Jahre um 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro senken wolle. (awp/mc/ar)