EU-Mittag: Gewinne ausgebaut – Übernahmen und Zahlen treiben an

Der EuroSTOXX 50 gewann bis zum Mittag 1,22 Prozent auf 4.392,97 Zähler. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, legte um 1,10 Prozent auf 3.881,32 Punkte zu. Der Euronext 100 kletterte 0,85 Prozent auf 1.030,96 Zähler. In Paris ging es für den CAC 40 um 0,99 Prozent auf 5.886,62 Punkte hoch. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,72 Prozent auf 6.487,20 Zähler.


In London bauten Alliance Boots vor einem möglichen Bieterstreit ihre Gewinne aus und verzeichneten zuletzt ein Plus von 8,34 Prozent auf 1.137,00 Pence. Ein Konsortium um den Finanzinvestor Terra Firma hat die KKR-Offerte für die britische Drogerie- und Apothekenkette überboten. Bereinigt um eine mögliche Strafzahlung an KKR biete das Konsortium 11,15 Pfund je Aktie in bar, teilte Terra Firma mit. Der Finanzinvestor KKR und der Alliance-Boots-Manager Stefan Pessina wollten zuletzt 10,90 Pfund je Anteilsschein zahlen.


Vodafone Group gewannen 2,00 Prozent auf 143,10 Pence. Der französische Medienkonzern Vivendi hatte mitgeteilt, er sei «bereit», den Anteil von 44 Prozent des britischen Wettbewerbers an der Cegetel-Tochter SFR zu übernehmen. Es gebe bisher aber noch keine Gespräche. Vivendi gewannen 0,19 Prozent auf 31,69 Euro.


WPP verloren indes nach der Bilanzvorlage 1,49 Prozent auf 759,50 Pence. Das Unternehmen hat nach Aussagen von Händlern mit seinem Quartalsumsatz enttäuscht.


In Europa verloren Ericsson-Titel nach Zahlen des Gemeinschaftsunternehmens Sony Ericsson am STOXX-50-Ende 1,67 Prozent auf 26,45 schwedische Kronen. Die Erlöse des Handyherstellers sind trotz eines kräftigen Wachstums im ersten Quartal wegen steigenden Preisdrucks leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. Auch beim Vorsteuerergebnis schnitt Sony Ericsson trotz eines deutlichen Gewinnsprungs etwas schwächer ab als erwartet.


Societe Generale legten indes als bester Wert im EuroSTOXX 50 um 6,18 Prozent auf 153,82 Euro zu. Die Aktie der französischen Bank profitiere weiter von Hoffnungen auf eine Fusion mit dem italienischen Konkurrenten UniCredit , sagten Händler. Dies habe auch zu Gerüchten um einen Zusammenschluss von BNP Paribas nach Zahlen 1,14 Prozent auf 73,79 Euro. Der französische Hotelbetreiber hat laut Händlern im ersten Quartal mit seinem Umsatz positiv überrascht. Morgan Stanley bestätigte das Papier mit «Overweight» und Credit Suisse mit «Outperform». (awp/mc/ab)

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