EU-Mittag: Gut behauptet – Einzelhändler im Fokus
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Mittag um 0,43 Prozent auf 4.245,46 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,49 Prozent auf 3.842,88 Zähler. Der Euronext 100 legte um 0,31 Prozent auf 989,85 Punkte zu. Der französische CAC 40 notierte 0,21 Prozent höher bei 5.692,90 Zählern. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,44 Prozent auf 6.345,90 Punkte.
ING kletterten nach einer positiven Analystenäusserung mit einem Aufschlag von 1,02 Prozent auf 34,56 Euro in die Spitzengruppe des EuroSTOXX 50. UBS hatte die Papiere des niederländischen Bankkonzerns von «Neutral» auf «Buy» heraufgestuft.
Einzelhändler gehörten vor dem Hintergrund anhaltender Hoffnungen auf einen Bieterkampf um die britische Sainsbury ebenfalls zu den Gewinnern. Sainsbury gewannen 1,08 Prozent auf 515,00 Pence. Im europäischen Leitindex kletterten Carrefour um 1,01 Prozent auf 46,78 Euro. In London legten Morrison (Wm.) Superm arkets um 2,97 Prozent auf 312 Pence zu und eroberten die Spitze des FTSE 100. Tesco legten 2,25 Prozent auf 443,50 Pence zu.
BP rutschten nach Geschäftszahlen mit einem Minus von 2,22 Prozent auf 529,50 Pence ans Ende des britischen Leitindex. Der Ölkonzern hatte wie erwartet das schlechteste Quartalsergebnis der vergangenen drei Jahre vorgelegt, dabei aber besser als erwartet abgeschnitten. Einige Händlern äusserten sich allerdings besorgt über die Zukunftsaussichten von BP. Zudem lasteten Gewinnmitnahmen auf dem Papier, nachdem Goldman Sachs die Aktien am Montag auf «Buy» heraufgestuft hatte.
In Amsterdam notierten KPN 0,46 Prozent höher bei 10,94 Euro, nachdem die Papiere belastet von enttäuschenden Geschäftszahlen zunächst schwach in den Handel gestartet waren. Der niederländische Telekomkonzern hatte im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt als vom Markt erwartet.
In Zürich gewannen Roche einen Tag vor der Veröffentlichung von Geschäftszahlen 0,71 Prozent auf 240,20 Schweizer Franken. Die Erwartungen an die Basler seien hoch und die Investoren gespannt, in welcher Form Roche seine Anteilshaber an seinen hohen freien Mitteln teilhaben lasse, sagten Händler. Stützend wirke sich zudem ein Bericht über eine mögliche Grossbestellung für das Medikament Tamiflu aus dem vogelgrippegeplagten Grossbritannien aus. (awp/mc/gh)