Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Mittag um 0,29 Prozent auf 4.160,88 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,05 Prozent auf 3.761,67 Zähler. Der Euronext 100 rückte um 0,32 Prozent 973,05 Punkte vor. Der französische CAC 40 legte um 0,45 Prozent auf 5.607,38 Zähler zu. In London rückte der Leitindex FTSE 100 um 0,14 Prozent auf 6.236,80 Punkte vor.
Die erneut gesenkte Gewinnprognose der Deutschen Telekom trübte laut Händlern die Stimmung für den gesamten Sektor ein. So gaben France Telecom um 1,22 Prozent auf 21,11 Euro nach. Aktien der BT Group verloren 0,82 Prozent auf 302,00 Pence. Auch Telecom Italia, Telefonica und Swisscom standen im Minus. Der extrem harte Wettbewerb im Festnetz und der Rückgang der Mobilfunkp reise in Deutschland hatten den Bonner Konzern erneut zu einer Gewinnwarnung veranlasst. Die T-Aktie gab um rund 4,5 Prozent nach.
Der Kurs der Societe Generale stieg um 1,05 Prozent auf 134,30 Euro. Die französische Grossbank erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr ein deutliches Gewinnwachstum. Das Ergebnis werde die Zuwächse der ersten neun Monate widerspiegeln, sagte Societe-Generale-Chef Daniel Bouton der Tageszeitung «Le Parisien». In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hatte die Bank ihren Überschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,6 Prozent auf 4,063 Milliarden Euro erhöht.
Sanofi-Aventis-Aktien verloren 1,14 Prozent auf 69,15 Euro. Das Pharma-Unternehmen will Gerüchte über eine Übernahme des US-Pharmaherstellers Bristol-Myers Squibb weder bestätigen noch dementieren. «Wir kommentieren nie Medienberichte oder Marktgerüchte», sagte ein Sanofi-Aventis-Sprecher. Die französiche Wirtschaftszeitung «Lettre de l’Expansion» hatte berichtet, Sanofi habe mit dem US-Unternehmen bereits eine weitestgehende Übereinstimmung zu einer freundlichen Übernahme getroffen.
Die meisten Ölwerte waren wegen des höheren Ölpreises gefragt. So gewannen BP in London 0,28 Prozent auf 541,50 Pence, Royal Dutch Shell legten um 0,23 Prozent auf 1.726,00 Pence zu. Dagegen verloren TOTAL nach anfänglichen Verlusten 0,19 Prozent auf 51,60 Euro. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 55,85 US-Dollar. Das sind 43 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Händler begründeten die festere Verfassung der Ölmärkte mit dem kalten Winterwetter auf der Nordhalbkugel. (awp/mc/gh)