EU-Mittag: Gut behauptet – Unternehmensberichte im Blick

Das grosse Thema sei aber die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Der EuroSTOXX 50 gewann gegen Mittag 0,33 Prozent auf 4.477,75 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, stieg um 0,30 Prozent auf 3.863,81 Punkte. Der Euronext 100 legte 0,24 Prozent auf 1.040,65 Punkte zu. Der Pariser CAC 40 gewann 0,35 Prozent auf 5.824,43 Zähler, in London ging es für den Leitindex FTSE 100 um 0,20 Prozent auf 6.672,20 Punkte nach oben.


Europäische Bankenwerte versammelten sich an der Spitze des europäischen Leitindex. Die Zahlen der Deutschen Bank beflügelten den gesamten Sektor, der zuletzt unter der Subprime-Krise gelitten hatte, sagte ein Händler. Die Deutsche Bank setzte sich mit einem Plus von 3,89 Prozent auf 92,26 Euro an die Spitze des Leitindex, gefolgt von Societe Generale , die 2,37 Prozent auf 115,90 Euro stiegen. Allied Irish Banks (AIB) belegten Platz drei und gewannen 2,13 Prozent auf 17,29 Euro. BNP Paribas , UniCredit und ING Groep hielten sich ebenfalls auf den vorderen Rängen.


Alcatel-Lucent gewannen trotz schwacher Zahlen 1,21 Prozent auf 6,71 Euro. Die Anleger hätten mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet und seien nun erleichtert, sagten Händler.


Tate & Lyle gewannen 1,39 Prozent auf 439,00 Pence. Der Zuckerhersteller hat wie erwartet einen deutlichen Gewinnrückgang im ersten Halbjahr verbucht, blieb allerdings über den Analystenschätzungen. Ausserdem habe sich die Vorhersagbarkeit für den Rest des Jahres verbessert, so das Unternehmen.


Taylor Wimpey legten 5,57 Prozent auf 246,50 Pence zu. Der Hausbauer habe trotz des schwierigen Marktumfelds positive Neuigkeiten zu seiner Fusion gebracht, hiess es am Markt. Es gebe exzellente Fortschritte bei den Integrationszielen, die bis 2009 geplanten Synergieeffekte von 100 Millionen Pfund dürften erreicht werden. Merrill Lynch bestätigte die Titel mit «Buy».


Aktien vom TomTom sackten in Amsterdam um 12,95 Prozent auf 59,00 Euro ab. Konkurrent Garmin bietet 24,50 Euro je Aktie für Tele Atlas . Damit liegt die Offerte um 15 Prozent über der von TomTom (21,25 Euro). Markteilnehmer gehen davon aus, dass TomTom nun ebenfalls ein höheres Angebot abliefern wird. (awp/mc/ab)

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