EU-Mittag: Knapp behauptet – Impulse fehlen

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor am Mittag 0,28 Prozent auf 4.254,17 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,26 Prozent auf 3.828,43 Punkte ab. Der Euronext 100 fiel um 0,30 Prozent auf 996,61 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,23 Prozent auf 5.726,45 Zähler nach unten. In London sank der Leitindex FTSE 100 um 0,10 Prozent auf 6.438,00 Punkte.


Telecom Italia verloren als zweitschwächster Wert im EuroSTOXX 50 1,14 Prozent auf 2,3925 Euro. Einem Bericht von «La Repubblica» zufolge wird das Management des italienischen Telekomkonzerns vor dem 8. März keine Gespräche über eine Zusammenarbeit mit dem spanischen Konkurrenten Telefonica beginnen. An diesem Tag soll der Dreijahresplan von Telecom Italia vorgestellt werden. Telefonica gaben 0,46 Prozent auf 17,14 Euro ab.


Aktien von Clariant und Givaudan gehörten nach Zahlen zu den schwächsten Werten im SMI . Der schweizerische Chemiekonzern hatte im abgelaufenen Jahr einen etwas grösseren Verlust ausgewiesen als von Analysten erwartet. Der Umsatz lag ebenfalls leicht unter den Prognosen der Experten – die Aktie gab 2,85 Prozent auf 20,45 Franken ab. Der schweizerische Aromen- und Riechstoffhersteller hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar mehr umgesetzt aber weniger verdient als von Analysten erwartet. Die Titel fielen daraufhin um 1,98 Prozent auf 1.088,00 Franken.


Drax und Hanson belegten nach positiven Analystenäusserungen die beiden Spitzenplätze im FTSE 100. Goldman Sachs hatte die Bewertung des Versorgers von «Neutral» auf «Buy» angehoben und ein Kursziel von 767 Pence angegeben. Die Papiere legten 4,19 Prozent auf 845,50 Pence zu. Hanson gewannen 3,63 Prozent auf 686,00 Pence, nachdem ABN Amro seine Kaufempfehlung für die Papiere des Baukonzerns bekräftigt hatte.


Am Indexende fanden sich einige Unternehmen, die zuvor über die Entwicklung im abgelaufenen Jahr berichtet hatten. Schlusslicht waren die Papiere von Scottish Newcastle , die 4,35 Prozent auf 550,00 Pence verloren. Der Braukonzern hatte mit seinen Geschäftsergebnissen zwar grob im Rahmen der Erwartungen gelegen, sagten Händler. Der vorsichtige Ausblick habe aber enttäuscht.


Rexam gaben 3,22 Prozent auf 526,50 Pence ab. Der weltweit grösste Dosenhersteller hatte in 2006 einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Cadbury Schweppes notierten 1,47 Prozent tiefer bei 568,00 Pence. Der Vorsteuergewinn des Nahrungsmittelherstellers habe enttäuscht, sagten Händler.


EMI Group kletterten um 6,32 Prozent auf 235,50 Pence. Der britische Musikkonzern hatte bestätigt, erneut ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten Warner Music erhalten zu haben. «Es gibt derzeit allerdings für das Management kein konkretes Angebot zu prüfen», teilte EMI mit.


In Stockholm sicherten sich Volvo mit einem Plus von 0,91 Prozent auf 554,00 Schwedische Kronen den dritten Platz im OMX Stockholm. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller will für umgerechnet rund 815 Millionen Euro Nissan Diesel Motor in Japan vollständig übernehmen. (awp/mc/gh)

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