EU-Mittag: Knapp behauptet – Möglicher Bieterkampf belastet Banken

Der EuroSTOXX 50 verlor gegen Mittag 0,43 Prozent auf 4.397,80 Punkte. Für den STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, ging es um 0,20 Prozent auf 3.887,34 Zähler nach unten. Der Euronext 100 gab um 0,33 Prozent auf 1.033,93 Punkte nach. In Paris sank der CAC 40 um 0,42 Prozent auf 5.913,71 Zähler. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,13 Prozent auf 6.478,20 Punkte.


Das Tauziehen um die niederländische Bank ABN Amro hat den Fokus der Anleger erneut auf den gesamten europäischen Bankensektor gelenkt. Nach wochenlangen Verhandlungen will die britische Grossbank Barclays ABN Amro übernehmen. Analysten rechnen nun damit, dass das Konsortium mit der Royal Bank of Scotland Group (RBoS) , Fortis und Banco Santander ein Gegenangebot vorlegen wird.


Die Aktien von ABN Amro kletterten um 0,85 Prozent auf 36,60 Euro, Barclays verloren unterdessen 1,73 Prozent auf 737,00 Pence. Die Titel der RBoS gaben um 0,89 Prozent auf 2.009,00 Pence nach, Fortis fielen um 1,04 Prozent auf 34,10 Euro und die Aktien der Banco Santander verloren 0,51 Prozent auf 13,78 Euro.


Aktien von AstraZeneca gaben um 1,63 Prozent auf 2.905 Pence. Der britisch-schwedische Pharmakonzern will sich im Bereich Biotechnologie weiter verstärken und strebt dafür die Milliarden schwere Übernahme des US-Konzern MedImmune an. AstraZeneca biete 58 US-Dollar pro MedImmune-Aktie oder insgesamt 15,6 Milliarden Dollar, teilte der Konzern in London mit.


Fiat legten 1,81 Prozent auf 20,85 Euro zu. Der italienische Auto- und Industriekonzern hat im ersten Quartal seinen Gewinn mehr als verdoppelt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen.


Novartis-Titel gewannen 1,08 Prozent auf 70,30 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern hat nach einem über den Markterwartungen liegenden ersten Quartal den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Novartis rechne für 2007 mit einem Nettoumsatzwachstum von «mehr als 5 Prozent» in Lokalwährungen, teilte Novartis mit. Für das Pharmageschäft werde weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich ebenfalls in Lokalwährungen erwartet.


Nestle-Papiere stiegen um 1,56 Prozent auf 489,25 Franken. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern ist gut ins neue Jahr gestartet und hat im ersten Quartal mehr umgesetzt als von Analysten erwartet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Nestle. (awp/mc/gh)

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