Der EuroSTOXX 50 verlor 0,40 Prozent auf 4.396,63 Zähler. Der auch Schweizer und
britische Werte umfassende STOXX 50 gab um 0,44 Prozent auf 3.861,64 Punkte
nach. Der Euronext 100 sank um 0,09 Prozent auf 1.037,49 Zähler. In Paris fiel
der CAC 40 um 0,02 Prozent auf 5.943,52 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging
es um 0,35 Prozent auf 6.446,80 Zähler nach unten.
Aktien von ABN Amro Holding stiegen in einem schwachen Gesamtmarkt um 1,16
Prozent auf 36,72 Euro. Im Ringen um die weltweit grösste Bankenübernahme hat
das von der Royal Bank of Scotland (RBS) geführte Konsortium den Druck auf den
niederländischen Finanzdienstleister erhöht. Das Bankentrio, zu dem neben der
RBS die spanische Bank Santander Central Hispano (SCH) und der
belgisch-niederländische Konzern Fortis gehören, bestätigte, dass es sich jetzt
direkt m it einem Übernahmeangebot an die Aktionäre von ABN Amro wenden wolle.
Papiere von Banco Santander fielen nach Zahlen um 1,33 Prozent auf 13,35 Euro.
Die Bank hat zwar im ersten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr.
Händlern zufolge haben aber Befürchtungen um den spanischen und britischen
Immobilienmarkt den Kurs gedrückt. Fortis fielen ebenfalls um 0,79 Prozent auf
33,82 Euro. RBS gaben um 0,96 Prozent auf 1.951 Pence nach. Die britische Bank
Barclays, die ABN mit deren Einverständnis übernehmen will, hingegen verteuerte
sich um 1,95 Prozent auf 732,50 Pence.
Scania legten um 6,13 auf 658 Schwedische Kronen zu. Der schwedische
Nutzfahrzeughersteller hat im ersten Quartal vor allem dank der starken
Nachfrage aus Mittel- und Osteuropa deutlich zugelegt und die Erwartungen der
Analysten geschlagen. Der Umsatz stieg von 17,246 Milliarden schwedischen Kronen
auf 19,129 Milliarden Kronen (2,1 Mrd Euro)
In Paris fielen Areva um 0,90 Prozent auf 787,05 Euro. Der Umsatz des
französischen Atomkonzerns hat im ersten Quartal auf dem Vorjahresniveau
verharrt. Er habe bei 2,47 Milliarden Euro gelegen.
Aktien von Saint-Gobain hingegen gewannen 0,77 Prozent auf 78,11 Euro. Der
französische Baustoffkonzern hat im ersten Quartal den Umsatz deutlich
gesteigert. Er ist gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent
auf 10,447 Milliarden Euro geklettert.
PSA Peug eot Citroen verteuerten sich um 2,00 Prozent auf 59,70 Euro. Der
französische Autokonzern hat seinen Umsatz im ersten Quartal deutlich stärker
als den Absatz erhöht. In den Monaten Januar bis März ist der Umsatz gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 14,874 Milliarden Euro gestiegen.
In London verzeichneten Minenwerte Verluste. Händler verwiesen auf
Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen und den Preisrückgang bei
Edelmetallen. BHP Billiton verloren 1,57 Prozent auf 1.127 Pence, Anglo American
fielen um 0,60 Prozent auf 2.666 Pence. Aktien von Vedanta gaben um 1,99 Prozent
auf 1.380 Pence ab.
In Amsterdam kletterten Papiere von Vedior nach Quartalszahlen um 5,61 Prozent
auf 19,01 Euro. Der Personaldienstleister hat mit dem Umsatzanstieg auf 1,9397
Milliarden Euro die Erwartungen der Analysten übertroffen. Darüber hinaus
stuften die Analysten von Petercam die Vedior-Aktien von «Add» auf «Buy»
hoch und erhöhten das Kursziel von 20,50 auf 22,50 Euro.
Ahold stiegen um 1,40 Prozent auf 9,43 Euro. Der Vorstandsvorsitzende des
niederländischen Einzelhändlers, Anders Moberg, wird zum 1. Juli 2007 sein Amt
niederlegen. Moberg habe sich zuvor mit dem Aufsichtsrat besprochen und beide
Seiten seien übereingekommen, dass nun die richtige Zeit für einen Wechsel an
der Führungsspitze sei, teilte das Unternehmen mit. (awp/mc/ab)