EU-Mittag: Knapp behauptet – zurückhaltender Handel

Zudem habe die leicht negative Vorgabe aus den USA den Markt belastet. Am Nachmittag liefere die US-Berichtssaison mit Zahlen von AT&T , DuPont, United Parcel Service (UPS) und PepsiCo weitere Impulse.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel um 0,68 Prozent auf 4.452,28 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,49 Prozent auf 3.920,00 Punkte. Der Euronext 100 stand mit 0,40 Prozent auf 1.058,23 Zähler im Minus. In Paris verlor der CAC 40 unterdessen 0,66 Prozent auf 5.969,70 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,76 Prozent auf 6.574,10 Punkte nach unten.


In Paris stand der Automobilsektor im Fokus. Aktien von Peugeot PSA Peugeot Citroen legten um 1,98 Prozent auf 66,39 Euro zu und waren damit stärkster Wert im CAC 40. Händler verwiesen auf einen positiven Kommentar von Morgan Stanley. Die Experten rechnen für die am Mittwoch anstehenden Quartalszahlen mit einer positiven Überraschung. A ktien von Renault gewannen 1,49 Prozent auf 115,21 Euro.


In London gehörten die Aktien von Yell mit einem Plus von 1,92 Prozent auf 478,25 Pence zu den grössten Gewinnern. Händlern zufolge wurden die schwachen Zahlen des britischen Telefonbuchanbieters durch einen positiven Analystenkommentar überlagert. Seymour Pierce stufte den britischen Telefonbuchanbieter von «Hold» auf «Buy» hoch


In Amsterdam legten die Aktien von TomTom um 4,62 Prozent auf 47,61 Euro zu. Händler verwiesen auf positive Analystenkommentare. ING hob das Kursziel für die Aktien nach Quartalszahlen und der Ankündigung eines Übernahmegebots für Tele Atlas von 32 auf 43 Euro. Die Empfehlung bleibt «Hold». Rabo Securities hob das Ziel ebenfalls von 39 auf 44 Euro an. Unterdessen setzte Goldman Sachs die Bewertung für TomTom aus und nahm die Titel von der «Pan-Europe Buy List». Die Zahlen seien aber sehr stark ausgefallen und auch die Übernahme werde positiv gesehen.


Das Haupthema des Tages waren jedoch die zahlreichen Quartalszahlen. Aktien von BP gaben nach Zahlen um 0,75 Prozent auf 597,00 Pence nach. Der britische Mineralölkonzern hat im zweiten Quartal zwar weniger verdient als im Jahr zuvor, mit einem Überschuss zu Wiederbeschaffungskosten von 6,087 Milliarden US-Dollar aber die Erwartungen übertroffen. Von Thomson Financial befragte Branchenexperten rechneten beim Überschuss zu Wiederbeschaffungskosten mi t einem Rückgang von 6,188 auf 5,019 Milliarden US-Dollar.


BHP Billiton verzeichnete ebenfalls trotz guter Zahlen ein Minus von 0,13 Prozent auf 1.519,00 Pence. Die Produktionszahlen des britischen Minenkonzerns für Eisenerz, Kupfer, Nickel und Aluminium erreichten im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Rekordniveau.


Positiv aufgenommen wurde dagegen die Quartalsbilanz von Akzo Nobel. Die Zahlen des niederländische Pharmakonzerns liegen im Rahmen der Erwartungen. Für die Zukunft stellte das Unternehmen nach dem Organon-Verkauf an Schering-Plough neue strategische Investionen in Aussicht. Zudem will sich das Unternehmen von der NASDAQ zurückziehen und damit Kosten von rund 7 Millionen Euro einsparen. Die Aktie gewann 1,48 Prozent auf 63,83 Euro.


Im Blick stehen auch die Papiere von Norsk Hydro mit Zahlen. Der Rohstoff- und Energiekonzern hat im zweiten Quartal schlechter als erwartet abgeschnitten. Zudem warnte das Unternehmen vor einem schwächeren Dollar, der das Ergebnis negativ beeinflussen könne. Trotzdem legte die Aktie um 0,10 Prozent auf 239,75 Kronen zu. Aktien von Telenor gaben dagegen trotz guter Zahlen um 4,26 Prozent auf 112,50 Kronen nach. Der norwegische Telekomkonzern hatte die Analystenprognosen übertroffen.


Aktien von Gas Natural gaben um 1,87 Prozent auf 44,14 Euro nach. Der spanische Versorger verzeichnete in der ersten Jahreshälfte einen Anstieg des Ü berschusses um 12 Prozent auf 510,6 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 20,6 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, während der Umsatz um 8 Prozent auf 4,99 Milliarden Euro nachgab. (awp/mc/gh)

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