EU-Mittag: Kursgewinne – Alcatel-Lucent kräftig im Plus
Der Nikkei-225-Index schloss im Plus. Händlern zufolge zeigte sich die allgemein positive Stimmung vor allem in schwer gewichteten Einzeltiteln.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 rückte um 0,53 Prozent auf 4.493,75 Zähler vor. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 0,81 Prozent auf 3.928,82 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,43 Prozent auf 1.064,64 Zähler. In Paris gewann der CAC 40 0,38 Prozent auf 6.112,99 Punkte. Der FTSE 100 rückte um 0,42 Prozent auf 6.634,40 Punkte vor.
Aktien von Alcatel-Lucent rückten um 2,96 Prozent auf 10,43 Euro vor. Die Titel des Telekomausrüsters profitierten von positiven Aussagen von Prudential, denen gegenüber Alcatel-Lucent bei einem Analystentreffen den Ausblick für das Gewinnwachstum bestätigt hatte. Hintergrund sei ein starker Auftragseingang, hiess es.
Aktien von Tate & Lyle rutschten nach negativen Aussagen zum laufenden Jahr zeitweise um neun Prozent ins Minus. Gegen Mittag fielen die Titel noch um 6,82 Prozent auf 601,00 Pence. Zwar erreichte der Zuckerproduzent das dritte erfolgreiche Jahr in Folge mit einem zweistelligen Wachstum beim Vorsteuergewinn und übertraf damit die Analystenerwartungen. Allerdings äusserte sich Tate & Lyle besorgt zum laufenden Jahr: Mehrere Faktoren könnten den Gewinn beeinflussen, so etwa der niedriger erwartete Gewinn bei Ethanol und das bleibende Zucker-Überangebot in der EU.
In Paris rückten Papiere von France Telecom um 1,94 Prozent auf 22,55 Euro vor. Der Telekomkonzern und die Deutsche Telekom planen nach einem Pressebericht einen Tausch von Beteiligungen. France Telecom habe vorgeschlagen, seine niederländische Mobilfunktochter gegen die Telekom-Festnetztochter ya.com zu tauschen, berichtete die spanische Zeitung «Expansion» ohne Nennung einer Quelle. Die Telekom lehnte einen Kommentar dazu ab.
Papiere der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) legten in Reaktion auf Kreisemeldungen über einen Verkauf der Beteiligung an Iberia um 0,05 Prozent 18,68 Euro zu. Iberia verloren bis zum Mittag 0,26 Prozent auf 3,91 Euro. Die BBVA hält 7,3 Prozent an der Fluggesellschaft. Presseberichten zufolge könnte Iberia zudem Ende des Jahres von der Börse genommen werden, wenn das Angebot von British Airways und Privat-Equity-Unternehmen erfolgreich sein sollte. Dies schrieb die Zeitung «La Gaceta de los Negocios» ohne Nennung von Quellen.
In Zürich legten Aktien von Zurich Financial Services (ZFS) um 0,32 Prozent auf 389,25 Franken zu. Der Schweizer Finanzkonzern hat sein mittelfristiges Renditeziel angehoben. Das Ziel für die operative Eigenkapitalrendite nach Steuern wird von bisher 12 auf 16 Prozent erhöht. Das neue Ziel spiegele «die erwiesene finanzielle und operative Stärke, die Zurich in den vergangenen vier Jahren erlangt hat», hiess es von der Versicherungsgesellschaft. (awp/mc/ar)