Der EuroSTOXX 50 gab bis zur Mittagszeit um 0,55 Prozent auf 4.165,27 Punkte nach. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,27 Prozent auf 3.747,30 Zähler. Der Euronext 100 büsste 0,60 Prozent auf 967,25 Punkte ein. Der französische Leitindex CAC 40 fiel um 0,73 Prozent auf 5.569,89 Zähler und in London sank der FTSE 100 um 0,62 Prozent auf 6.280,00 Punkte.
Der am Vortag kräftig gefallene Ölpreis führte bei den Energiewerten zu Kursverlusten: Das milde Wetter liess am Vorabend den Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 2,73 Dollar einbrechen. Bis zur Mittagszeit legte er nur leicht wieder zu. In London sanken Royal Dutch Shell A-Aktien um 1,38 Prozent auf 1.782,00 Pence. BP gaben dagegen nur um 0,53 Prozent auf 566,50 Pence nach. Im EuroSTOXX 50 büssten TOTAL 1,74 Prozent auf 53,60 Euro ein. Repsol-YPF gaben um 1,39 Prozent auf 26,18 Euro nach.
Der erneute Rückgang der Rohstoffpreise führte ausserdem zu weiteren kräftigen Kursverlusten bei den Energie- und Bergbauwerten: Xstrata büssten 5,25 Prozent auf 2.290,00 Pence ein. Kazakhmys sanken um 4,32 Prozent auf 1.040,00 Pence. Vedanta verloren 4,23 Prozent auf 1.109,00 Pence. Auch die anderen Bergbautitel standen mit 3 bis 4 Prozent im Minus.
Auch Stahlwerte litten nach den kräftigen Kursanstiegen der vergangenen Monate unter Verlusten: Mittal Steel gaben im CAC 40 um 3,20 Prozent auf 30,54 Euro nach und Vallourec sanken um 3,52 Prozent auf 211,00 Euro.
Cable Wireless stiegen an der Footsie-Spitze um 3,87 Prozent auf 167,75 Pence und profitierten von einem Unternehmensbesuch durch Investec. Das Brokerhaus habe sich sehr positiv über das Treffen geäussert, hiess es am Markt. Nach den Geschäftsjahreszahlen Anfang Dezember hatten die Investec-Analysten die Aktie bereits mit «Buy» bestätigt und das Kursziel auf 177 Pence gehoben.
Aktien der Bekleidungskette Next legten nach der Anhebung der Geschäftsjahresprognose 2006/07 für den Vorsteuergewinn leicht um 0,43 Prozent auf 1.855,00 Pence zu. Zugleich gab Next in einem Zwischenbericht aber auch einen flächenbereinigten Umsatzrückgang für die Wochen zwischen dem 31. Juli und 24. Dezember 2006 bekannt. Zahlreiche Analysten reagierten insgesamt positiv und hoben ihre Anlage-Urteile an. Es gab aber auch kritische Stimmen. (awp/mc/gh)