Dort ist die Zahl der Beschäftigten im August zum ersten Mal seit vier Jahren überraschend gesunken. Ansonsten warteten die Investoren auf neue Impulse von der Wall Street, hiess es.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor zuletzt 0,01 Prozent auf 4.162,01 Zähler. Für den STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, ging es um 0,03 Prozent auf 3.683,48 Punkte nach unten. Der Euronext 100 fiel um 0,18 Prozent auf 970,73 Zähler. Der Pariser CAC 40 sank um 0,26 Prozent auf 5.415,91 Punkte. Der FTSE 100 gewann hingegen 0,07 Prozent auf 6.195,50 Zähler.
Aktien von Philips rückten um 3,07 Prozent auf 29,24 Euro vor und setzten sich damit an die Spitze des STOXX 50. Der niederländische Elektronikkonzern will sich neu aufstellen und seinen operativen Gewinn je Aktie in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln. Künftig verteilten sich die zahlreichen Aktivitäten von Philips auf die drei Geschäftsbereiche Gesundheit (Healthcare), Beleuchtung (Lighting) und Konsum (Consumer Lifestyle). So rechen die Niederländer unter anderem dank der neuen Struktur, neuen Produkten und positiven Effekten aus Übernahmen mit Einsparungen von 150 bis 200 Millionen Euro im Jahr. Analyst Eric de Graaf von Petercam nannte die neuen Ziele «aggressiv» und «anregend».
Titel von Rückversicherern rückten mit dem Branchentreffen «Rendez-Vous de Septembre» am Sonntag in Monte Carlo in den Fokus. Papiere der Swiss Re verloren 0,60 Prozent auf 99,90 Schweizer Franken. Die Rückversicherungsbranche dürfte das laufende Geschäftsjahr nach Ansicht des Unternehmens mit ?soliden? Ergebnissen abschliessen. Allerdings sollten die Naturkatastrophenschäden für die Branche mit rund 35 Milliarden US-Dollar deutlich höher ausfallen als im Vorjahr mit 12 Milliarden Dollar, teilte die Swiss Re mit. Der französische Rückversicherer SCOR rechnet indes für das kommende Jahr mit einem stabilen Prämienvolumen in der Nichtleben-Rückversicherung. Die Nettoprämien blieben voraussichtlich gleich hoch wie im laufenden Jahr, sagte Vorstandschef Denis Kessler beim Branchentreffen. SCOR-Titel gaben dennoch 0,81 Prozent auf 17,11 Euro ab.
In Paris verloren Aktien von ArcelorMittal nach einer negativen Studie 1,31 Prozent auf 45,87 Euro. Die Cirigroup hat die Aktien des Stahlkonzerns von «Buy» auf «Hold» abgestuft und das Kursziel von 50 Euro bekräftigt. Die Aktien von ArcelorMittal hätten neulich ihr Kursziel erreicht und mit weiteren kurssteigernden Nachrichten sei nicht zu rechnen, hiess es in einer aktuellen Studie.
Aktien von Vinci gaben 1,55 Prozent auf 49,49 Euro ab und waren damit Schlusslicht im CAC-40-Index. Händler verwiesen auf anhaltende Sorgen um den Schuldenstand des Baukonzerns und die Auswirkungen der Immobilienkrise. Papiere von PSA Peugeot Citroen legten hingegen um 1,26 Prozent auf 56,35 Euro zu. Der französische Autobauer will auch in den kommenden Jahren weiter Personal einsparen, sagte Peugeot-Chef Christian Streiff in einem Gespräch mit der französischen Zeitung «La Tribune» (Montagausgabe).
Papiere der Smiths Group gewannen in London 1,44 Prozent auf 989,00 Pence. Morgan Stanley hat die Einschätzung für die Titel des Maschinenbauunternehmens von «Underweight» auf «Overweight» hochgestuft und das Kursziel von 1.100,00 Pence bestätigt. Den Analysten zufolge profitiert die Smiths Group von langfristigen Wachstumstrends auf wichtigen Märkten. Aktien von Associated British Foods gaben hingegen nach einem Zwischenbericht am «Footsie»-Ende 2,93 Prozent auf 812,50 Pence ab. Das Nahrungsmittel- und Einzelhandelsunternehmen teilte mit, dass in diesem Jahr der operative Gewinn unter dem starken Pfund leiden werde. (awp/mc/gh)