Befürchtet wird eine marktbeherrschende Stellung im Bereich der Datenbank-Software. Die Entscheidung, ob die Übernahme den EU-Segen erhält, soll nun bis zum 19. Januar 2010 getroffen werden.
IBM und HP profitieren
Durch die erhebliche Verzögerung können sich Sun-Konkurrenten wie IBM und Hewlett-Packard (HP) besser in Stellung bringen. Sie buhlen seit Bekanntwerden der Übernahmepläne im April mit Rabatten um Sun-Kunden. Gleichzeitig nähren sie Zweifel, ob der Softwareriese Oracle in der Lage sein wird, einen Hardware-Anbieter wie Sun erfolgreich zu führen.
US-Wettbewerbshüter billigen Übernahme
Oracle ist bereit, 7,4 Milliarden Dollar für das kalifornische Unternehmen zu zahlen, das schon seit längerem Verluste schreibt. Sun gilt als einer der grössten Server-Hersteller der Welt. Zudem sind die Kalifornier als Entwickler der Java-Software bekannt, eine der am weitesten gebräuchlichen Programmiersprachen. Die US-Kartellbehörde hatte die Übernahme vor zwei Wochen ohne Einschränkungen genehmigt. (awp/mc/pg/23)