EU plant Stresstests für staatlich gestützte Banken

Dies schreibt die «Financial Times Deutschland» (‹FTD›) am Freitag. Nur Banken, deren Geschäftsmodelle in einer ungünstigeren Marktlage noch eine angemessene Rendite versprechen, sollen nach den Plänen künftig einer geordneten Abwicklung entgehen. Im Gegenzug bekommen die Institute mehr Zeit für den Verkauf von Töchtern und Geschäftsbereichen, der von der EU-Kommission als Gegenleistung für die Staatshilfe verordnet wird. Dafür seien bis zu fünf Jahre eingeplant statt bisher zwei bis drei Jahre, schreibt die «FTD».


Flexiblere Lastenverteilung
Verworfen wurden dem Bericht zufolge Pläne, wonach Banken sowie ihre Aktionäre und Gläubiger die Hälfte des Sanierungsaufwands selbst tragen sollen. Die Lastenverteilung solle statt dessen flexibel gehandhabt werden, Unternehmen und Kapitaleigner sollen aber so viel wie möglich zur Sanierung beitragen. Beschränkungen von Dividendenzahlungen und Ausschüttungen auf Hybrid-Kapital sollen künftig in Ausnahmefällen mit den Refinanzierungsaussichten einer Bank am Kapitalmarkt abgewogen werden. (awp/mc/ps/09)

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