EU-Schluss: Etwas fester – Gasstreit stützt Enel und Total

Zugleich standen für Obama erste Gespräche mit führenden Demokraten und Republikanern im Kongress über das Programm an, das laut Medienberichten auf ein Volumen von bis zu einer Billion Dollar (733 Milliarden Euro) anwachsen könnte. Dies stütze den Markt, sagte Investmentstratege Bernard McAlinden von NCB Stockbrokers. Das Volumen sei aber weiterhin niedrig. «Aber ein steigender Markt ist ein steigender Markt.»


Der EuroSTOXX 50 beendete den Handel 0,67 Prozent fester bei 2.553,41 Punkten. Der Londoner FTSE 100 schloss mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 4.579,64 Punkten. In Paris fiel der CAC-40-Index um 0,31 Prozent auf 3.359,92 Zähler.


Aktien von Aegon stiegen mit plus 7,94 Prozent auf 5,030 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50 . Der niederländische Versicherer erhielt die Genehmigung in der ostchinesischen Provinz Shandong eine Dependance zu eröffnen.


Enel gehörten mit einem Aufschlag von 3,23 Prozent auf 4,800 Euro ebenfalls zu den besten Werten im Auswahlindex der Eurozone. Händler verwiesen auf den weiter steigenden Öl-Preis. Angesichts der Eskalation im Nahen Osten und einer Verschärfung des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine waren diese am Morgen erneut kräftig gestiegen. TOTAL gewannen 1,71 Prozent auf 41,70 Euro zu.


Renault fanden sich mit einem Abschlag von 3,23 Prozent auf 19,310 Euro auf dem vorletzten Indexplatz wieder. Die Citigroup hatte die Einstufung für die Papiere des französischen Autoherstellers von «Hold» auf «Sell» gesenkt. Titel des Branchenkollegen Peugeot gewannen hingegen 1,60 Prozent auf 12,680 Euro.


Auch Carrefour litten unter einer negativen Analystenäusserung und verloren 1,98 Prozent auf 28,90 Euro. Goldman Sachs hatte die Bewertung für die Papiere des französischen Einzelhändlers von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 34,80 auf 29,70 Euro gesenkt. Der Ausblick für den privaten Konsum in diesem Jahr sei weiterhin sehr negativ, schrieb Analyst Bhavna Bhana. Der Einzelhandelskonzern habe zudem im vierten Quartal 2008 eine sehr negative Entwicklung zu verzeichnen gehabt, wie die Gewinnwarnung vom 17. Dezember zeige.


In London legten WPP um 1,10 Prozent auf 415,25 Pence zu. Der Werbekonzern will einem Pressebericht zufolge wegen der Wirtschaftskrise weltweit mehrere tausend Stellen streichen. Premierminister Gordon Brown hatte am Sonntag in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender «BBC» einem zweiten Rettungsplan für die angeschlagene Bankenbranche eine Absage erteilt. «Wir haben andere Mittel, um Liquidität und Barmittel in das System zu geben», sagte Brown. (awp/mc/ps/31)

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