Der EuroStoxx 50 schloss mit plus 1,31 Prozent auf 2.926,52 Zählern auf auf dem höchsten Stand seit acht Wochen. In Paris stieg der CAC-40-Index um 1,09 Prozent auf 3.875,82 Zähler. Der Londoner FTSE 100 legte um 0,65 Prozent auf 5.320,26 Punkte zu.
An der Spitze im Leitindex der Eurozone legten die Titel der niederländischen Bank ING um 5,90 Prozent zu, gefolgt von den Aktien der Deutschen Bank , die 5,45 Prozent gewannen. BNP Paribas und Societe Generale folgten mit einem Plus von je 2,6 Prozent. In London stiegen Prudential um 2,8 Prozent und Barclays um 2,6 Prozent. Die im Baseler Komitee zusammengeschlossenen weltweiten Regulierer hätten sich darauf verständigt, den Kreditinstituten eine Übergangsfrist einzuräumen, sagten drei mit der Sache vertraute Personen. Eine genaue Zeitspanne sei indes noch nicht festgelegt worden. Die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» sprach von einer Periode von 10 Jahren.
In der Schweiz stiegen die Anteilsscheine der Credit Suisse im positiven Branchenumfeld um 4,25 Prozent auf 52,75 Franken. Inzwischen ist es definitiv: Die Grossbank hat einen Vergleich mit den US-Behörden geschlossen wegen Dollar-Transaktionen an Länder, die unter US-Sanktionen fallen. Im Rahmen des Vergleichs wurde eine Vereinbarung über den Aufschub der Strafverfolgung (Deferred Prosecution Agreement) geschlossen. Insgesamt muss Credit Suisse ein Bussgeld von 536 Millionen US-Dollar zahlen.
Die Titel des Pharmaunternehmens AstraZeneca gewannen unterdurchschnittliche 0,51 Prozent auf 2.852,41 Pence. Damit reagierten sie kaum auf einen erreichten Etappensieg bei der Zulassung des Cholesterinsenkers Crestor für eine neue Indikation. Die Analysten von Kepler schätzten die Nachricht zwar als positiv ein. Die Entscheidung sei aber auch so erwartet worden.
Von einer positiven Studie profitierten die Aktien von Vallourec im Cac 40 und stiegen um 4,29 Prozent auf 121,45 Euro. Goldman Sachs hatte die Titel des französischen Stahlkonzerns von «Neutral» auf die «Conviction Buy List» gehoben. Der Konzern dürfte von steigenden Ölpreisen und grossen neuen Projekten in der Öl- und Gasindustrie ab 2010 profitieren, so die Analysten. (awp/mc/pg/35)