«Wir rechnen nicht damit, dass sich die Börsen dramatisch in die eine oder andere Richtung entwickeln», sagte Aktienstratege Graham Secker von Morgan Stanley. Der Markt sei so lange in einer Halteposition, bis es bei den Konjunkturdaten einen Durchbruch gebe.
Der EuroStoxx 50 gewann 1,46 Prozent auf 2.737,69 Punkte. In Paris rückte der CAC-40-Index um 1,82 Prozent auf 3.663,13 Punkte vor. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 1,41 Prozent auf 5.350,55 Punkte nach oben.
Aegon sprangen mit einem Aufschlag von 6,76 Prozent auf 4,614 Euro an die Spitze des EuroStoxx 50. Der niederländische Versicherer kommt beim Abbau der Staatshilfen voran. Noch in diesem Monat sollen 500 Millionen Euro an die Regierung zurückgezahlt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Zudem konnte Aegon die Kosten für die derzeit noch im Konzern steckenden Staatshilfen von rund einer Milliarde Euro auf 800 Millionen Euro senken.
In London gehörten Minenwerte überwiegend zu den grössten Gewinnern. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte die Titel des Branchenvertreters Kazakhmys auf «Neutral» hochgestuft. Dessen Titel legten um 3,66 Prozent auf 1.219,00 Britische Pence zu. BHP Billiton belegten nach einem abgelehnten Übernahmeangebot mit einem Abschlag von 2,37 Prozent auf 1.916,00 Pence hingegen gegen den Branchentrend den letzten Platz im FTSE 100. Der weltgrösste Düngemittelhersteller Potash Corporation of Saskatchewan will sich nicht für 130 US-Dollar je Aktie kaufen lassen.
In Kopenhagen gewannen Carlsberg 1,90 Prozent auf 509,20 Dänische Kronen. Der Brauereikonzern hatte im ersten Halbjahr dank des warmen Sommers und eines besser gelaufenen Russland-Geschäfts überraschend hohe Gewinne eingestrichen. Seine Prognose für das Gesamtjahr verdoppelte der Konzern, zu dem Marken wie Holsten, Feldschlösschen, Tuborg und San Miguel gehören. (awp/mc/ps/27)