Der Pariser CAC-40-Index legte um 0,21 Prozent auf 3.296,73 Zähler zu. Der Londoner FTSE 100 büsste 0,01 Prozent auf 4.404,79 Punkte ein.
Unter den EuroSTOXX-Favoriten gewannen Nokia 3,72 Prozent auf 11,28 Euro, STMicroelectronics zogen im CAC-40 um 4,69 Prozent auf 5,53 Euro an. Papiere von ASML verteuerten sich um 1,58 Prozent auf 14,79 Euro. Der zweitgrösste US-Chipkonzern Texas Instruments rechnet für das laufende zweite Quartal mit mehr Gewinn und Umsatz als bislang.
Alcatel-Lucent stiegen um 2,66 Prozent auf 1,968 Euro. Laut einem Pressebericht steht das Unternehmen zudem kurz vor dem Zuschlag eines bis zu 600 Millionen US-Dollar schweren Auftrags des indischen Mobilfunkbetreibers Reliance Communications.
Die in London gelisteten Aktien von Thomas Cook stiegen mit plus 10,04 Prozent auf 207,27 Pence an die Spitze des Footsie. Die Arcandor-Tochter sieht sich von der Pleite ihres Mutterkonzerns nicht betroffen. «Es hat sich nichts verändert, und es wird sich nichts verändern», sagte Thomas-Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Bei Europas zweitgrösstem Reisekonzern (Neckermann Reisen, Bucher Last Minute) gehe das Geschäft ganz normal weiter. Das Management betonte in einer Mitteilung erneut, Thomas Cook sei eine eigenständige Firma mit unabhängigen Finanzen. Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor (Karstadt, Quelle) hatte am Mittag Insolvenz beantragt.
Ölwerte waren im Zuge der Erholung des Ölpreises ebenfalls gefragt: Repsol-YPF gewannen 0,81 Prozent auf 16,19 Euro, in London gewannen BP 0,86 Prozent auf 529,75 Pence. Die festen Minenwerte wurden angeführt von Eurasian Natural mit einem Aufschlag von 3,37 Prozent auf 675,50 Pence.
Danone-Aktien sprangen nach einem Analystenkommentar um 4,77 Prozent auf 34,56 Euro an. Morgan Stanley hatte zuvor das Votum von «Equal-weight» auf «Overweight» angehoben und das Kursziel von 37,00 auf 40,00 Euro hochgesetzt. Die Aktie sei in der jüngsten Kursrally vergessen worden, schrieb Analyst Michael Steib. Mit einer Bewertung nahe des 15-Jahres-Tiefs habe die Aktie zudem wohl ihren Boden gefunden.
Die Titel von Fiat gaben 1,26 Prozent auf 7,44 Euro nach. Fiat-Chef Sergio Marchionne bekannte sich trotz neuer Verzögerungen zum geplanten Einstieg bei Chrysler. «Das ist lediglich ein Aufschub», sagte ein Sprechers des italienischen Autobauers am Dienstag. Das Oberste Gericht der USA, vor das unzufriedene Chrysler-Gläubiger gezogen waren, hatte am Montag das Geschäft auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Fiat kann den Deal platzen lassen, wenn er bis zum 15. Juni nicht rechtlich sicher ist.
Aktien von Air France-KLM verloren dagegen 5,15 Prozent auf 9,93 Euro. Die wegen des Flugzeugabsturzes vergangene Woche ohnehin im Fokus stehende Fluggesellschaft meldete für Mai einen Passagierrückgang um 8,1 Prozent. Die Frachtzahlen hätten jedoch die jüngste Stabilisierung bestätigt. (awp/mc/pg/28)