Der EuroStoxx 50 verlor am Ende noch 0,18 Prozent auf 2.601,98 Punkte, nachdem anhaltende Sorgen um die Eurozone den Index zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent belastet hatten. Der Pariser Cac-40 schloss marginal mit 0,05 Prozent im Minus bei 3.501,50 Punkten. Für den FTSE 100 ging es in London letztendlich um 0,23 Prozent auf 5.151,32 Punkte nach unten.
Die am Vortag schlecht gelaufenen BP-Aktien gehörten lange Zeit zu den grössten Verlierern, erholten sich im Tagesverlauf jedoch deutlich und lagen letztendlich noch mit 0,06 Prozent auf 421,62 Pence im Minus. Händler führten die Erholung auf Schnäppchenjäger zurück, die die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt hätten. Das US-Justizministerium hatte zuvor Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Ölpest im Golf von Mexiko angekündigt. Auch die Anteilsscheine des mitbeschuldigten Ölfeldausrüsters Halliburton erholten sich an der Wall Street deutlich.
Zu den grössten Verlierern zählte auch der Bankensektor. Banco Santander gaben als schwächster Wert im EuroStoxx-50 am Ende 1,85 Prozent auf 8,05 Euro ab. Die Titel des spanischen Konkurrenten BBVA verloren 1,26 Prozent auf 8,292 Euro. Noch stärker nach unten ging es für britische Finanzhäuser: Papiere der Royal Bank of Scotland erlitten mit 3,55 Prozent auf 45,471 Pence die grössten Einbussen im britischen Leitindex. Auch Barclays und Lloyds Banking Group lagen mit mehr als zwei Prozent im Minus.
Der Prudential-Kurs fiel um 2,52 Prozent auf 559,02 Pence. Der britische Versicherer sagte den Kauf des Asiengeschäfts des staatlich gestützten US-Branchenkollegen AIG ab. Prudential konnte sich nicht mit den Amerikanern auf einen reduzierten Kaufpreis einigen.
Gewinne verbuchten hingegen Aktien aus dem Pharmasektor. So waren GlaxoSmithKline an der Londoner Börse gefragt und gewannen 1,99 Prozent auf 1.178,91 Pence. AstraZeneca , Sanofi-Aventis und Novartis schlossen ebenfalls im Plus. (awp/mc/pg/31)