«Allgemeiner Tenor ist aber, dass die Dubai-Kreditkrise in Schach gehalten wird», sagte Bernard McAlinden, Marktstratege bei NCB Stockbrokers.
Der EuroStoxx 50 verlor 1,20 Prozent auf 2.797,25 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index verlor 1,11 Prozent auf 3.680,15 Zähler. In London sank der FTSE 100 um 0,93 Prozent auf 5.197,10 Punkte.
Finanztitel litten erneut besonders unter dem Dubai-Thema und gehörten überwiegend zu den grössten Verlierern. ING wurden ex Bezugsrechte gehandelt und sackten mit minus 5,28 Prozent auf 6,204 Euro an das Ende des EuroStoxx 50. Analysten verwiesen zudem auf die grosse Kapitalerhöhung des niederländischen Finanzkonzerns und eine grosse Verkaufsorder als Belastungsfaktoren.
Unicredit verloren 2,15 Prozent auf 2,2750 Euro. Credit Agricole verbilligten sich um 1,82 Prozent auf 13,780 Euro. In London verloren Lloyds Banking Group als schwächster Wert im FTSE 100 5,89 Prozent auf 55,780 Britische Pence. Royal Bank of Scotland (RBS) gaben 4,45 Prozent auf 33,690 Pence ab. In Zürich sackten Julius Bär mit einem Abschlag von 5,29 Prozent auf 33,15 Schweizer Franken auf den letzten Platz im SMI.
In London rückten ausserdem Thomas Cook mit Zahlen in den Fokus. Europas zweitgrösster Reiseveranstalter will nach einem Gewinn- und Umsatzsprung im Krisenjahr mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Die Dividende solle um 10 Prozent auf 10,75 Pence je Aktie steigen, hatte die frühere Arcandor-Tochter bei der Vorlage der Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 mitgeteilt. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 zeigte sich das Management zuversichtlich, die selbst gesetzten Erwartungen zu erreichen. Allerdings rechnet das Unternehmen im kommenden Jahr mit einem noch schwierigeren Umfeld. Thomas-Cook-Titel gingen nach einem festen Start mit einem Abschlag von 1,94 Prozent auf 212,0 Pence aus dem Handel.
Sanofi-Aventis verloren 1,72 Prozent auf 50,32 Euro, obwohl der französische Pharmakonzern in allen 27 Ländern der Europäischen Union die Zulassung für sein Medikament Multaq gegen Vorhofflimmern erhalten hat. Nach dem positiven Urteil des europäischen Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) sei die Meldung erwartet worden, hiess es bei den Analysten von Kepler. Im Juli hatte bereits die Gesundheitsbehörde in den USA dem Konzern die Erlaubnis zur Vermarktung von Multaq erteilt. (awp/mc/ps/32)