Der Leitindex EuroSTOXX 50 gab 1,67 Prozent auf 4.087,12 Punkte ab. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, fiel um 1,76 Prozent auf 3.665,08 Zähler. Der Euronext 100 verlor 1,35 Prozent auf 960,25 Zähler. Für den französischen CAC 40 ging es um 1,29 Prozent auf 5.516,32 Punkte nach unten. Der Londoner Leitindex FTSE 100 fiel um 1,82 Prozent auf 6.171,50 Zähler.
Enel-Titel gehörten mit minus 2,56 Prozent auf 7,90 Euro zu den schwächsten Werten im EuroSTOXX 50. Der italienische Versorger hatte 9,99 Prozent an dem spanischen Konkurrenten Endesa für 39 Euro je Aktie erworben. Das Papier des Unternehmens, das vom deutschen Stromkonzern E.ON umworben wird, gewann 0,87 Prozent auf 38,50 Euro.
Für Philips ging es um 2,73 Prozent auf 27,77 Euro nach unten. Der Elektrohersteller bestätigte, ein Schreiben der US-Gesundheitsbehörde FDA wegen Problemen mit Defibrillatoren des Unternehmens erhalten zu haben.
Die Ölwerte litten unter dem wieder rückläufigen Ölpreis. TOTAL verloren 2,63 Prozent auf 51,02 Euro, und Repsol-YPF gaben um 2,08 Prozent auf 24,03 Euro nach. Eni verbilligten sich um 1,95 Prozent auf 23,17 Euro. Bei den britischen Ölwerten fielen BG Group um 3,49 Prozent auf 692,00 Pence. Royal Dutch Shell verloren 2,77 Prozent auf 1.652,00 Pence. BP gaben um 2,43 Prozent auf 522,00 Pence nach.
Die Aktie von Carrefour verteuerte sich indes an der Spitze des EuroSTOXX 50 um 4,13 Prozent auf 50,48 Euro. Händler verwiesen auf erneute Gerüchte um ein mögliches Übernahmeinteresse eines Finanzinvestors. Dies habe eine Abstufung durch Merrill Lynch mehr als kompensieren können.
Das Papier der Airbus-Mutter EADS legte in Paris um 1,81 Prozent auf 25,91 Euro zu. Der angeschlagene europäische Flugzeugbauer plant in den kommenden vier Jahren harte Sanierungsschritte. Wie Airbus-Chef Louis Gallois am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Toulouse bekannt gab, sollen 10.000 Stellen wegfallen, davon allein 3.700 in Deutschland und 4.300 in Frankreich.
In London fielen die Titel von HBOS nach der Bilanzvorlage am Indexende um 4,59 Prozent auf 1.081,00 Pence. Händler bezeichneten die vorgelegten Jahreszahlen als gemischt. Kritik fand vor allem die Margenschwäche. JP Morgan bestätigte die Aktie mit «Underweight».
Dagegen stieg die Aktie von Capita nach einer positiven Studie als Spitzenreiter um 1,81 Prozent auf 647,00 Pence. Als Grund nannten Händler eine Heraufstufung des Outsourcing-Spezialisten von «Hold» auf «Buy» durch die Deutsche Bank. (awp/mc/pg)