Der EuroStoxx 50 gewann 2,92 Prozent auf 2.822,17 Punkte und schloss so hoch wie seit dem 29. April nicht mehr. In der Vorwoche hatte der Index um 0,85 Prozent zugelegt. In Paris stieg der CAC-40-Index zum Wochenbeginn um 2,99 Prozent auf 3.752,03 Punkte und in London legte der FTSE 100 um 2,65 Prozent auf 5.397,11 Punkte zu.
Tagesgewinner an den europäischen Börsen waren die konjunktursensitiven Rohstoffpapiere, die auch von steigenden Metall- und Ölpreisen profitierten. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources sprang um 4,49 Prozent nach oben und der Stoxx Europe 600 Oil & Gas Index verbesserte sich um 3,18 Prozent. Händlern zufolge profitierte Gold weiter von einem steigenden Euro und legte den vierten Handelstag in Folge deutlich zu.
Diese Dollarschwäche gepaart mit den im Gegenzug stark steigenden Metallpreisen half vor allem Minen- und Stahlwerten. Im EuroStoxx gingen des Stahlkonzerns ArcelorMittal mit einem Gewinn von 5,86 Prozent auf 24,760 Euro an der EuroStoxx-Spitze aus dem Handel. Im «Footsie» waren die Papiere des Ölfeld-Dienstleisters Petrofac mit plus 6,24 Prozent auf 1.323 Pence der Primus.
Auch Bankentitel waren mit einem Anstieg von 3,93 Prozent im Stoxx 600 Banken sehr gefragt. Aktien der BNP Paribas verteuerten sich nach Zahlen um 5,27 Prozent auf 55,49 Euro. Die französische Grossbank erzielte im zweiten Quartal dank deutlich gesunkener Risikokosten erneut einen Gewinnsprung. Die Markterwartungen wurden übertroffen und zahlreiche Experten reagierten mit bekräftigten Kaufempfehlungen. Auch HSBC wusste mit der Bilanz des ersten Halbjahres zu überzeugen. Die Briten verdienten dank stark gesunkener Belastungen aus faulen Krediten glänzend. Ihre Aktien legten um 5,26 Prozent auf 677,15 Pence zu. (awp/mc/ps/25)