Der EuroSTOXX 50 verlor 2,21 Prozent auf 4.370,76 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gab um 2,53 Prozent auf 3.704,74 Punkte ab. Der Euronext 100 fiel um 2,16 Prozent auf 989,20 Zähler. In Paris fiel der CAC-40 um 2,65 Prozent auf 5.590,91 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verlor 2,98 Prozent auf 6.364,20 Zähler.
Finanzwerte zeichneten ein unterschiedliches Bild. Aegon gaben als zweitbester Wert im EuroSTOXX 50 lediglich 0,24 Prozent auf 12,27 Euro ab. Auch Intesa SanPaolo verloren mit 0,77 Prozent auf 5,41 Euro nur unterdurchschnittlich. BNP Paribas verzeichneten hingegen als einer der schwächsten Indexwerte ein Minus von 3,72 Prozent auf 74,73 Euro. Societe Generale gaben um 3,61 Prozent auf 101,90 Euro nach.
ArcelorMittal verloren 3,80 Prozent auf 49,82 Euro. Der Stahlhersteller will seinen Anteil an der China Oriental Group von 28 auf 73,13 Prozent erhöhen und den Minderheitenaktionären 6,355 bis 6,826 HongKong-Dollar je Aktie (5,54 bis 5,95 Euro) bieten. Das entspricht einem Aufschlag von 17,7 bis 26,4 Prozent auf den Schlusskurs vom Vortag.
In London kletterten BG Group mit einem Aufschlag von 0,74 Prozent auf 1.1104 Britische Pence an die Spitze des FTSE 100. Merrill Lynch hatte sich positiv zu dem Ölkonzern geäussert. Royal Dutch Shell , die in der Analyse ebenfalls lobend erwähnt wurden, gaben unterdurchschnittliche 1,68 Prozent auf 1.993 Pence ab.
Rentokil Initial fielen mit einem Abschlag von 22,09 Prozent auf 116 Pence ans Indexende. Der Dienstleister hatte seine Jahres-Erwartungen für den Gewinn vor Steuern wegen eines Rückgangs im Paket-Geschäft City Link gesenkt. Das Ergebnis des Vorjahres werde beim Vorsteuergewinn nicht erreicht, sondern ungefähr fünf Prozent darunter liegen, hiess es in einer Mitteilung. Seymour Pierce senkte daraufhin die Titel von «Buy» auf «Hold» mit einem Kursziel von 140 Pence.
In Paris lagen Electricite de France (EdF) mit einem minimalen Abschlag von 0,01 Prozent auf 81,79 Euro an der Spitze des CAC 40. Händler verwiesen auf Medienberichte, denen zufolge die Elektrizitätspreise ein Dreiwochenhoch erreicht haben. Die Nachfrage könnte am 18. Dezember aufgrund des kalten Wetters auf einen neuen Rekord steigen.
Club Mediterranee verloren 1,96 Prozent auf 43,00 Euro. Der Betreiber von Urlaubsressorts hatte in dem im September abgelaufenen Geschäftsjahr überraschend einen Verlust von 8 Millionen Euro verbucht. Analysten von Raymond James hoben die «viel versprechenden» Reservierungen und Zahlen für das Urlaubsdorf-Geschäft hervor. Diese stützten die Aktie etwas. (awp/mc/gh)