EU-Schluss: Überwiegend freundlich – Bilanzen bewegen
Angesichts der frühen Kursverluste an den US-Börsen schmolzen die Gewinne im Tagesverlauf dahin, den deutlichen Anstieg des Dow Jones konnten die europäischen Börsen bis zu ihrem Handelsende nicht mehr in derselben Deutlichkeit nachvollziehen. Neben einem Übernahmegerücht und bewegten insbesondere Bilanzen die einzelnen Kurse.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 schloss mit plus 0,06 Prozent fester bei 3.356,84 Punkte zu. Der STOXX 50 gewann 0,50 Prozent auf 2.902,07 Zähler. Der französische CAC-40-Index stieg um 0,41 Prozent auf 4.420,91 Punkte. Der Londoner FTSE 100 zog sogar 0,90 Prozent auf 5.497,40 Punkte an.
Im EuroSTOXX 50 stiegen Suez mit plus 2,04 Prozent auf 35,53 Euro an die Index-Spitze. Das Index-Ende im europäischen Auswahlindex und im französischen CAC-40 markierten L’Oreal mit minus 4,58 Prozent auf 69,65 Euro. Morgan Stanley hatte den Titel auf «Underweight» gesenkt. Im «Footsie» sprangen Antofagasta mit plus 4,74 Prozent auf 563,50 britische Pence an die Spitze. Rolls-Royce hingegen lagen mit Nachrichten zu einem neuen Joint-Venture als schwächster Titel mit 3,85 Prozent im Minus bei 391,00 Pence.
Titel von InBev standen mit einem moderaten Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 1,24 (Vorjahr: 1,23) Milliarden Euro im Blick. Mit dem Blick aufs laufende Jahr sieht sich der Braukonzern weiterhin vor einigen Herausforderungen. Die Aktie dämmte ihre zwischenzeitlichen Verluste ein und gewann 0,80 Prozent auf 46,72 Euro. SAS warteten bei ihrer Bilanzvorlage laut Händlern mit einem überraschend hohen Umsatz und einem niedrigeren Vorsteuerverlust als befürchtet im Fokus. Die Titel der skandinavischen Fluggesellschaft sprangen um 4,57 Prozent auf 48,10 Schwedische Kronen hoch.
Angetrieben von einem möglichen Kaufinteressenten stiegen Titel von TNT zwischenzeitlich deutlich an, verloren bis Handelsende jedoch 1,26 Prozent auf 23,60 Euro. Händlern zufolge gab es Gerüchte, wonach die japanische Post Interesse an dem niederländischen Logistiker haben könnte. (awp/mc/pg/34)