Da die Verluste in New York aber begrenzt geblieben seien, hätten die Indizes jenseits des Atlantiks einen Teil ihrer zuvor erzielten Gewinne behalten können.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte um 0,39 Prozent auf 4.427,01 Punkte zu. Der auch schweizerische und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,52 Prozent auf 3.866,03 Zähler. Der Euronext 100 kletterte um 0,19 Prozent auf 1.026,28 Punkte. In Paris ging es für den CAC 40 um 0,45 Prozent auf 5.799,27 Zähler nach oben. Der FTSE 100 fiel in London hingegen um 0,09 Prozent auf 6.500,40 Punkte.
Societe Generale eroberten mit einem Anstieg von 4,09 Prozent auf 124,08 Euro den ersten Platz im EuroSTOXX 50. Im Kielwasser der guten Vorgabe aus den USA hätten die Anleger verstärkt zu Finanzwerten gegriffen, sagten Marktteilnehmer. So legten Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) um 3,26 Prozent auf 17,10 Euro zu. Allied Irish Banks (AIB) kletterten um 3,05 Prozent auf 17,88 Euro. UniCredit legten um 2,51 Prozent auf 6,28 Euro zu.
Endesa fielen mit einem Abschlag von 3,78 Prozent auf 38,48 Euro ans Ende des europäischen Leitindex. Der spanische Energiekonzern will sich aus Portugal zurückziehen. Dort würde das Unternehmen «täglich Millionen von Euro» verlieren, sagte Unternehmenschef Nuno Ribeiro da Silva dem «Jornal de Negocios».
TOTAL verloren 1,59 Prozent auf 55,67 Euro. Händler verwiesen auf den nun am dritten Tag in Folge rückläufigen Ölpreis. Auch in London gehörten die Vertreter der Branche zu den schwächsten Werten. Royal Dutch Shell gaben 2,86 Prozent auf 1.968 Pence ab. BP verloren 1,06 Prozent auf 559,5 Pence.
Kingfisher sprangen mit einem Plus von 7,39 Prozent auf 196,10 Pence an die Spitze des FTSE 100. HSBC hatte die Einstufung für die Papiere des Heimwerkermarkt-Betreibers von «Neutral» auf «Overweight» angehoben. Händlern zufolge sorgte auch die positive Entwicklung des Branchenkollegen Home Depot vom Vortag für gute Stimmung.
Tesco legten um 6,31 Prozent auf 463,00 Pence zu. Der Einzelhändler hatte sich optimistisch über das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und den Markteintritt in die USA geäussert. Analysten zeigten sich zudem beeindruckt von der guten Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Wochen trotz des trüben Wetters.
Minenwerte standen unter Druck, nachdem sich Analysten vorsichtig zur weiteren Entwicklung der Rohstoffpreise geäussert hatten. Lonmin waren der grösste Verlierer im FTSE 100 und gaben 5,53 Prozent auf 3499 Pence ab. BHP Billiton verloren 4,41 Prozent auf 1.735 Pence. Vedanta rutschten um 3,06 Prozent auf 2062 Pence ab. (awp/mc/gh)