EU-Schluss: Uneinheitlich – Erholung an der Wall Street stützt
Der EuroSTOXX 50 schaffte es jedoch nicht in die Gewinnzone und schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent auf 2.452,03 Zähler. Der Londoner FTSE 100 stieg dagegen um 1,16 Prozent auf 4.087,83 Punkte. Der französische CAC-40-Index legte um 0,38 Prozent auf 3.310,87 Zähler zu.
Ölwerte gehörten nach der Erholung des Ölpreises auch in Europa zu den Gewinnern. Royal Dutch Shell legten um 5,22 Prozent auf 1.551,00 Britische Pence zu. BP stiegen um 5,03 Prozent auf 465,00 Pence und TOTAL gewannen 1,47 Prozent auf 37,40 Euro. Minenwerte standen allerdings erneut auf der Verliererseite, da die Metallpreise im Gegensatz zum Öl weiter gesunken waren.
Autowerte litten europaweit unter der gesenkten Gewinnprognose der deutschen Autobauers Daimler und Fiat . «Prognose gesenkt und Aktienrückkauf gestoppt – da erübrigen sich detailliertere Zahlen schon fast», kommentierte ein Händler die Zahlen der Stuttgarter. Der Ausblick des italienischen Autobauers sah nicht viel besser aus – er warnte ebenfalls vor einem deutlichem Gewinneinbruch im kommenden Jahr. Die Aktien verloren 5,23 Prozent auf 6,28 Euro. Renault rutschten um 7,15 Prozent auf 25,39 Euro auf den tiefsten Stand seit 1998 ab. Die Franzosen senkten nach Börsenschluss ebenfalls ihre Prognosen. PSA Peugeot Citroen gaben 5,94 Prozent auf 17,90 Euro ab.
Daneben standen vor allem Unternehmenszahlen aus der Schweiz und aus Frankreich im Fokus, die auch auf die jeweilige Branche ausstrahlten. Bankenwerte litten zum Teil unter den Zahlen der Credit Suisse. Der Ausblick zum vierten Quartal sei sehr vorsichtig formuliert, was im gegenwärtigen Marktumfeld negativ aufgenommen werde, sagten Börsianer. Die Aktien rutschten um 4,17 Prozent auf 44,60 Schweizer Franken ab.
Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern Nestle hingegen hatte seine Erlöse in den ersten neun Monaten etwas stärker als prognostiziert gesteigert. Die Aktien gewannen entsprechend 3,35 Prozent auf 44,40 Franken.
Der französische Gasehersteller Air Liquide hatte im dritten Quartal trotz der weltweiten Finanzkrise den Umsatz gesteigert und bekräftigt die Ziele für das Gesamtjahr. Die Erlöse fielen höher als von Experten erwartet aus. Die Aktie gewann 1,48 Prozent auf 60,95 Euro. (awp/mc/pg/35)
