Der EuroStoxx 50 schloss bei 2.869,63 Punkten und damit um 0,26 Prozent schwächer. Der Pariser Cac 40 verlor 0,20 Prozent auf 3.919,71 Punkte. Gewinne von 0,53 Prozent auf 5.983,49 Punkten verzeichnete hingegen der FTSE 100 in London und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Ende Mai/Anfang Juni 2008.
Mit Blick auf die einzelnen Branchen stach besonders der Reise- und Luftfahrtsektor positiv hervor, während Aktien der Baubranche am wenigsten gefragt waren. Die Aktien der Fluggesellschaften erholten sich wieder, nachdem das schneebedingte Chaos im Luftverkehr über Europa sich langsam auflöst. «Der Verkehr wird schrittweise wieder auf das übliche Niveau mit 25.000 Flugbewegungen zurückkommen», hatte die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mitgeteilt. Davon profitierten Air France-KLM mit plus 1,19 Prozent auf 14,05 Euro und Iberia mit plus 1,87 Prozent auf 3,261 Euro. In Grossbritannien gewannen British Airways 1,94 Prozent auf 273,22 Britische Pence.
Im Londoner FTSE zogen zudem die Aktien des Softwareunternehmens ARM Holdings deutlich um 9,12 Prozent auf 443,082 Pence an. Laut Medienberichten arbeitet Microsoft an einer neuen Version seines Betriebssystems Windows, das dann auch beispielsweise auf Tablets verwandt werden kann. Damit liefe das Systems erstmals auf Prozessoren, die ARM entwickelt.
Der Luxusgütersektor rückte mit den Aktien der französischen LVMH und ihrem heimischen Wettbewerber Hermes International in den Fokus. LVMH hat die Beteiligung an Hermes weiter auf mehr als 20 Prozent erhöht. Allerdings will LVMH eigenen Angaben vom Oktober zufolge nicht die Kontrolle bei Hermes übernehmen. Die Aktien von Hermes profitierten von dem Schritt mit 2,33 Prozent auf 160,30 Euro. Die Titel von LVMH verteuerten sich an der EuroStoxx50-Spitze um 1,79 Prozent auf 127,70 Euro.
Sehr fest zeigten sich auch die Aktien von Volvo, die mit plus 2,33 Prozent auf 116,86 Schwedische Kronen die Spitze im OMX 30 einnahmen. Der schwedische Personenwagen-Hersteller bekommt nach der Übernahme durch Geely in China Hilfe aus Brüssel. Die EU stellt Volvo Cars einen Kredit über 600 Millionen Euro zur Entwicklung neuer umweltfreundlicher Modelle zur Verfügung. (awp/mc/ps/25)