EU-Schluss: Uneinheitlich – Ruhiger Handel vor Weihnachten

Der EuroSTOXX 50 verlor 0,65 Prozent auf 2.382,14 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index sank um 0,73 Prozent auf 3.128,41 Zähler. Der Londoner FTSE 100 stieg dagegen um 0,16 Prozent auf 4.255,98 Zähler.


Einige Finanzwerte konnten sich vom jüngsten Abgabedruck erholen. Titel von Banken und Versicherern seien auch insgesamt in 2008 mit am stärksten abgesackt, betonten Börsianer. Dabei führten Aktien von Deutsche Bank die Sektorvertreter im EuroSTOXX mit einem Zuwachs von 1,53 Prozent auf 25,485 Euro an. Im STOXX gewannen Royal Bank of Scotland (RBS) als bester Wert 4,59 Prozent auf 42,88 Pence und UBS-Aktien verbesserten sich um 3,85 Prozent auf 14,02 Franken. Die zuletzt besonders deutlich unter Druck geratenen Papiere der Dexia Banque sprangen im französischen Leitindex um 16,05 Prozent auf 2,755 Euro an.


Fortis-Papiere drehten nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen um 0,10 Prozent auf 1,009 Euro ins Minus. Händler zeigten sich erleichtert, dass Belgiens König Albert II. den Rücktritt von Regierungschef Yves Leterme am Montagabend angenommen hatte. Diesem wird vorgeworfen, er habe Richter im Prozess um den Verkauf der Grossbank an das französische Bankhaus BNP Paribas beeinflussen wollen. Nunmehr hofften die Anleger, dass die Unsicherheit über den Deal mit den Franzosen abnehme, kommentierten Börsianer. Die Aktien von BNP Paribas legten nach anfänglichen Verlusten dagegen um 0,30 Prozent auf 29,75 Euro zu.


Die Papiere von Sanofi-Aventis rutschten nach einer Meldung zu dem Blutgerinnungshemmer «Plavix» um 4,33 Prozent auf 44,505 Euro ans Ende des europäischen Leitindex. Junge Patienten, die einen Herzinfarkt überlebt hätten und eine bekannte genetische Abweichung besässen, könnten bei der Behandlung mit Plavix grössere Herzprobleme bekommen als Patienten ohne bekannte genetische Abweichungen, hiess es in einem Medienbericht.


Ölwerte litten zum Handelsende unter dem nachgebenden Ölpreis. TOTAL rutschten um 1,30 Prozent ins Minus auf 38,10 Euro. Aktien von Royal Dutch Shell verloren 1,62 Prozent auf 1.696 Pence. (awp/mc/pg/27)

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