EU-Schluss: Unternehmensbilanzen und US-Konjunktur belasten Kurse
Eine Reihe enttäuschender Unternehmenszahlen hätten den Markt ebenso belastet wie der unerwartete Rückgang der Auftragseingänge bei den langlebigen Gütern, sagten Händler in Paris.
Der EuroSTOXX 50 ging 1,36 Prozent schwächer mit 2.942,62 Zählern aus dem Handel. Der STOXX 50 verlor 1,16 Prozent auf 2.805,78 Zähler. Der Euronext 100 büsste 1,70 Prozent auf 671,70 Punkte ein und der CAC-40-Index verlor 1,75 Prozent auf 3.927,68 Punkte.
Als schwächster französischer Standardwert büssten STMicroelectronics 6,19 Prozent auf 11,36 Euro ein, während das Minus bei Koninklijke Philips 1,24 Prozent auf 19,15 Euro betrug. STM ist wegen des Preisverfalls für Speicherchips und Restrukturierungskosten im ersten Quartal in die Verlustzone geraten. Vor Sonderposten betrug das Plus 4 Cent, während Analysten mit 7 Cent gerechnet hatten. «Die Zahlen sich schwächer als wir erwartet hatten und auch der Ausblick enttäuscht», sagte ein Händler einer grossen US-Bank in Paris.
Auch Telefongesellschaften sahen ihre Kurse schwinden. Der Kurs von Telenor stürzte in Oslo um 9,38 Prozent auf 50,75 norwegische Kronen ab, nachdem das Unternehmen schwächer als erwartete Zahlen für das erste Quartal bekannt gegeben hatte. France Telecom büssten 1,93 Prozent auf 22,36 Euro ein, während Portugal Telecom SGPS 4,56 Prozent auf 8,59 Euro verloren.
Casino
verloren nach einer unerwartet schwachen Quartalsbilanz 4,37 Prozent auf 58,00 Euro. Während Saint-Gobain nach uninspirierenden Zahlen 2,84 Prozent auf 43,52 Euro einbüssten. Sanofi-Aventis legten hingegen um 1,10 Prozent auf 68,85 Euro zu und führten damit den Kurszettel des CAC40 und EuroSTOXX50 gleichermassen an. (awp/mc/as)