Die US-Investmentbank ist laut einem Bericht des «Wall Street Journal» ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten, die prüft, ob das Institut das Ausmass der Probleme bei seinen Hypothekengeschäften verschleiert hat.
Der EuroSTOXX 50 folgte der nach Anfangsverlusten freundlicheren Wall Street und schloss 0,12 Prozent tiefer bei 4.410,08 Zählern. Er hatte im Handelsverlauf zwischen 4.378,85 und 4.417,14 Zählern geschwankt. Der Schlussstand bedeutete auf Wochensicht ein Minus von 0,68 Prozent. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, büsste deutlichere 0,85 Prozent auf 3.783,53 Zähler ein. Der Euronext 100 verlor 0,36 Prozent auf 1.023,71 Punkte. Der Pariser CAC 40 gab um 0,18 Prozent auf 5.720,42 Zähler nach. In London fiel der Leitindex FTSE 100 um 0,84 Prozent auf 6.530,60 Punkte.
Fortis und Dexia Banque litten unter einer Abstufung durch die UBS. Die Schweizer Grossbank hatte beide Titel auf «Sell» gesenkt. Fortis gaben am Ende des EuroSTOXX 50 um 4,64 Prozent auf 20,34 Euro nach. Die Analysten äusserten sich besorgt über die Transparenz des belgischen Finanzkonzerns auf dem US-Hypothekenmarkt. Dexia gaben in Paris 3,22 Prozent auf 19,84 Euro ab. Auch andere Bankenwerte zeigten sich schwach. In London verloren Barclays am Indexende 5,95 Prozent auf 537,50 Pence – hier belasteten Spekulationen über Liquiditätsprobleme.
British Airways fielen um 2,73 Prozent auf 418,25 Pence. Die am Morgen veröffentlichten Halbjahreszahlen hatten im Rahmen der Erwartungen gelegen. British Sky Broadcasting (BSKYB) gaben nach Zahlen um 4,35 Prozent auf 660,00 Pence ab. Die Anleger seien über den Gewinneinbruch enttäuscht, sagte Aktienhändler Richard Hunter von Hargreaves Lansdown Stockbrokers. Der Bezahlsender hatte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wegen höherer Programmausgaben operativ weniger verdient. Der Kursanstieg im vergangenen Jahr lade ausserdem zu Gewinnmitnahmen ein.
Für NYSE Euronext ging es nach Gewinnmitnahmen um 1,52 Prozent auf 63,00 Euro nach unten. Der Börsenbetreiber hatte im dritten Quartal seinen Gewinn mehr als verdreifacht. In den Niederlanden legten Philips um 0,84 Prozent auf 28,96 Euro zu. Der Elektronik-Hersteller will sich von seinem 70-prozentigen Anteil an Medquist trennen. (awp/mc/ab)