EU-Schluss: Verluste – Bankenwerte erneut im Fokus

Der EuroSTOXX 50 schloss um 0,70 Prozent schwächer auf 4.383,13 Zähler. Im Wochenverlauf büsste er 0,75 Prozent ein. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gab um 0,73 Prozent auf 3.850,56 Punkte nach. Der Euronext 100 sank um 0,34 Prozent auf 1.034,89 Zähler. In Paris fiel der CAC 40 um 0,23 Prozent auf 5.930,77 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,78 Prozent auf 6.418,70 Zähler nach unten.


Im Fokus standen erneut die Bankenwerte: Die Aktien der ABN Amro stiegen im schwächeren Gesamtmarkt um 1,24 Prozent auf 36,75 Euro. Im Ringen um die weltweit grösste Bankenübernahme hat das von der Royal Bank of Scotland (RBS) geführte Konsortium den Druck auf den niederländischen Finanzdienstleister erhöht. Das Bankentrio, zu dem neben der RBS die spanische Bank Santander Central Hispano (SCH) und der belgisch-niederländische Konzern Fortis gehören, bestätigte, dass es sich jetzt direkt mit einem Übernahm eangebot an die Aktionäre von ABN Amro wenden wolle.


Die SCH-Papiere fielen dagegen laut Händlern wegen Sorgen über den spanischen und britischen Immobilienmarkt um 2,37 Prozent auf 13,21 Euro. Die von der spanischen Bank vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal hätten wenig dazu beigetragen, diese Sorgen zu mildern, sagten Händler. Fortis fielen um 1,73 Prozent auf 33,50 Euro. RBS gaben um 1,52 Prozent auf 1.940,00 Pence nach. Die britische Bank Barclays, die ABN mit deren Einverständnis übernehmen will, hingegen verteuerte sich um 0,97 Prozent auf 725,50 Pence.


Gerüchte um ein Gebot der BNP Paribas für die Societe Generale (SG) trieben die SG-Aktie mit plus 2,22 Prozent auf 155,40 Euro an die Spitze des Auswahlindex der Eurozone.


Scania profitierten mit plus 4,84 Prozent auf 650,00 schwedische Kronen von starken Quartalszahlen. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller hat im ersten Quartal vor allem dank der starken Nachfrage aus Mittel- und Osteuropa deutlich zugelegt und die Erwartungen der Analysten geschlagen. In Paris verteuerten sich PSA Peugeot Citroen nach Umsatzzahlen um 0,89 Prozent auf 59,05 Euro. Der französische Autokonzern hat im ersten Quartal seinen Umsatz deutlich gesteigert.


In London trieben Übernahmespekulationen die Aktie von Scottish & Newcastle an die «Footsie»-Spitze mit 6,75 Prozent auf 625,00 Pence. (awp/mc/ab)

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