Die durch Schnäppchenjäger gestützte freundliche Stimmung an der Wall Street in den ersten Handelsstunden habe dann die Verluste in Europa etwas zurückdrängen können, sagten Händler. Die fortdauernden Rezessionssorgen hätten das Aufwärtspotential allerdings begrenzt.
Der EuroSTOXX 50 verlor schliesslich 0,71 Prozent auf 1.977,50 Zähler. Der französische CAC-40-Index gab um 0,73 Prozent auf 2.708,05 Zähler nach. Der Londoner FTSE 100 rutschte um 0,79 Prozent auf 3.820,42 Zähler ab.
AXA verloren als einer der schwächsten Werte im EuroSTOXX 50 5,57 Prozent auf 7,650 Euro. Händlern zufolge setzten erneute Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei dem französischen Versicherer die Titel unter Druck. Zudem will AXA Medienberichten zufolge möglicherweise für die amerikanische Lebensversicherungs-Sparte des US-Versicherers American International Group (AIG) bieten. Der niederländische AXA-Branchenkollege Aegon zeigte sich solidarisch und verbuchte als schwächster Indexwert einen Abschlag von 9,41 Prozent auf 2,878 Euro.
ArcelorMittal rutschten um 1,71 Prozent auf 15,795 Euro ab. Die Europäische Kommission hatte den Konzern wegen des Verdachts von Absprachen mit Wettbewerbern 2008 zu einer Stellungnahme aufgefordert, wie aus einem am Montag nach Börsenschluss veröffentlichen Dokument von ArcelorMittal hervorgeht. Der Konzern sei der Aufforderung auch nachgekommen, hiess es darin weiter. Zur Höhe einer möglichen Strafe wurden aber keine Angaben gemacht.
In Mailand verloren Generali 1,00 Prozent auf 12,90 Euro. Der italienische Versicherer will seinen heimischen Konkurrenten Alleanza übernehmen. Generali biete 0,33 eigene Aktien je Allianza-Papier, teilte der Konzern am Montagabend mit. Alleanza legten um 0,24 Prozent auf 4,200 Euro zu.
In Amsterdam kletterten Akzo Nobel als einer der besten Werte im AEX um 3,54 Prozent auf 27,925 Euro. Der Chemiekonzern rechnet im vierten Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 259 Millionen Euro. Die vom Unternehmen selbst befragten Analysten tippen im Durchschnitt hingegen nur auf 232 Millionen Euro. (awp/mc/pg/34)