EU-Schluss: Verluste – Daten enttäuschen und mehren Sorgen

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA war in der vergangenen Woche zwar zurückgegangen, befindet sich nach Meinung von Börsianern aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Markt reagiere sehr empfindlich auf solche Daten, sagte ein Börsianer. Es gingen eben auch weiterhin Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung um.


Der Eurostoxx 50 verlor am Ende 0,35 Prozent auf 2.784,61 Punkte. In Paris gab der CAC-40-Index 0,51 Prozent auf 3.736,30 Punkte ab und der Londoner FTSE 100 büsste 0,28 Prozent auf 5.540,14 Punkte ein.


Im Fokus standen die Aktien des spanischen Baukonzerns ACS nachdem das Unternehmen dem deutschen Konkurrenten Hochtief ein Übernahmeangebot unterbreitet hatte. Die Papiere von ACS stiegen um 2,95 Prozent auf 35,825 Euro und waren damit der mit Abstand beste Wert im IBEX-35-Index .


Nach Vorlage von Zahlen legten die Papiere der grössten europäischen Baumarktkette Kingfisher trotz der enttäuschenden britischen Einzelhandelsdaten zu ? und zwar um 0,41 Prozent auf 220,00 Pence. Dank umfangreicher Kosteneinsparungen waren die Kennziffern insgesamt besser als erwartet ausgefallen. Für andere Einzelhändler ging es indes nach unten, so verloren Marks & Spencer 0,92 Prozent auf 376,00 Pence und Home Retail 0,51 Prozent auf 213,40 Pence.


Deutlich in der Verlustzone notierten die Aktien von Fiat mit minus 2,11 Prozent auf 10,220 Euro. Zuvor hatten die Anteilseigner auf der Hauptversammlung zugestimmt, den Konzern in eine Industrie- und eine Automobilsparte aufzuteilen. Auf beiden neu entstehenden Unternehmen sollen Schulden in Milliardenhöhe lasten.


Nahezu unverändert notierten mit einem Aufschlag von 0,03 Prozent auf 1.960,67 Pence die Titel von BHP Billiton. Medienberichten zufolge versucht der kanadische Düngemittelhersteller Potash das feindliche Übernahmeangebot von BHP mit Hilfe eines unter chinesischer Führung stehenden Konsortiums abzuwehren. (awp/mc/gh/36)

Schreibe einen Kommentar