EU-Schluss: Verluste im Sog erholter Wall Street eingedämmt

Laut Händlern gab es keine fundamentalen Gründe für die freundliche Schlussentwicklung. Sie verwiesen auf charttechnisch motivierte Käufe.


Der Stoxx Europe 600 Banks war mit minus 1,62 Prozent der schwächste europäische Branchenindex. Der Sektor litt laut Börsianern unter anhaltenden Sorgen um die Schuldensituation in Europa. Kaum besser erging es dem Rohstoffwerte-Index Stoxx Europe 600 Basic Resources, der von der weiteren Straffung der chinesischen Geldpolitik belastet wurde und um 1,46 Prozent nachgab.


Bankenwerte drehten nach anfänglichen Gewinnen in die Verlustzone. Im EuroStoxx 50 büßten Societe Generale als Schlusslicht 2,29 Prozent auf 41,840 Euro ein und Intesa SanPaolo verbilligten sich um 1,92 Prozent auf 2,300 Euro. Santander , Deutsche Bank und Unicredit mussten ebenfalls Verluste von mehr als anderthalb Prozent einstecken. Angesichts der zumindest mit Blick auf Irland etwas entspannteren Lage verteuerten sich dagegen Titel der angeschlagenen Allied Irish Bank (AIB) um 5,56 Prozent auf 0,437 Euro und die der Bank of Ireland um 13,05 Prozent auf 0,485 Euro.


Dass der Reservesatz für Bankeinlagen in China um weitere 0,5 Punkte steigen soll, weckte Ängste vor einer Eintrübung der weltweiten Konjunkturaussichten sowie einer rückläufigen Nachfrage nach Rohstoffen. Dies zog vor allem die britischen Minenwerte nach unten. Eurasian Natural Resources büßten 1,83 Prozent auf 908,843 Pence ein und Xstrata verloren 1,46 Prozent auf 1.329,50 Pence. (awp/mc/gh/27)

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