«Die Prognose für das laufende Jahr könnte nochmals erhöht werden», sagte Almunia am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Dabei bleibe der hohe Ölpreis weiter die grösste Bedrohung für die konjunkturelle Entwicklung.
Wachstumsprognose auf 2,5 % angehoben
Zuvor hatte die EU-Kommission die offizielle Wachstumsprognose 2006 für die Eurozone deutlich von 2,1 Prozent auf 2,5 Prozent angehoben. «Das Wachstum im laufenden Jahr dürfte das beste seit 2000 werden», sagte Almunia weiter.
IWF- und OECD-Prognosen bestätigt
Für das kommende Jahr erwartet der Währungskommissar ein Wirtschaftswachstum im Rahmen der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Am Dienstag hob die OECD ihre Wachstumsprognose 2007 für die Eurozone von zuvor 2,2 Prozent auf 2,7 Prozent an. Der IWF prognostizierte zuletzt im April offiziell ein Wachstum von 1,9 Prozent für die Eurozone.
Juncker-Wiederwahl gefordert
Almunia forderte zudem die Wiederwahl von Jean-Claude Juncker zum Vorsitzenden der Eurogruppe. In der Eurogruppe sind die zwölf Euroländer vertreten. Vertreten werden sie jeweils durch den Wirtschafts- bzw. Finanzminister und einen hochrangigen Beamten, hinzu kommen der Wirtschafts- und Währungskommissar der Europäischen Kommission und der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). (awp/mc/pg)