Zuvor hatte Juncker den chinesischen Regierungschef Wen Jiabao getroffen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, stiess ins gleiche Horn: «Die Entwicklung des effektiven Wechselkurses ist nicht genau das, was wir erhofft hatten.» EU-Währungskommissar Olli Rehn fügte hinzu, ein aufgewerteter Yuan könne nicht nur China helfen, sondern auch Europa: «Die EU ist der grösste Exportmarkt Chinas. Eine stärkere europäische Wirtschaft ist im Interesse von China.» Alle drei EU-Spitzenvertreter hatten mit Wen gesprochen. China wird seit Jahren vorgeworfen, seine Ausfuhren mit dem künstlich unterbewerteten Yuan zu verbilligen. Die US-Amerikaner treten inzwischen sehr hart auf; die Repräsentantenhaus beschloss Ende September Strafzölle für chinesische Importe. (awp/mc/ps/11)