Der EuroSTOXX 50 gewann 0,84 Prozent auf 3.320,63 Zähler. Der STOXX 50 stieg um 1,03 Prozent auf 2.879,78 Zähler. Der Londoner FTSE 100 stieg um 1,07 Prozent auf 5.538,80 Zähler. Der CAC-40-Index gewann unterdessen 0,61 Prozent auf 4.367,62 Zähler.
Die zuletzt stark gebeutelten Bankenwerte erholten sich von ihren Verlusten und legten europaweit zu. Kurstützende Nachrichten für den Sektor kamen von der UBS und der Deutschen Bank . Diese sieht keinen Bedarf für eine Kapitalerhöhung und rechnet damit, im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt zu sein. Die krisengeschüttelte Schweizer Grossbank UBS sieht bei der Finanzkrise das Schlimmste überstanden. Die Bank sei aus dem Gröbsten raus, sagte der neue Verwaltungsratspräsidenten Peter Kurer in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens SF. Er gehe davon aus, dass die Grossbank im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreibe. Er glaube auch nicht, dass die Bank eine weitere Kapitalerhöhung benötige. Die Aktien erholten sich von ihren Vortagesverlusten und stiegen um 4,24 Prozent auf 21,16 Franken.
Die Aktien von Credit Agricole stiegen um 3,40 Prozent auf 12,79 Euro. Fortis gewannen 3,42 Prozent auf 10,28 Euro. BNP Paribas legten 1,77 Prozent auf 56,78 Euro zu.
Autowerte rückten nach Vorlage der US-Absatzzahlen für Juni am Vorabend im Blick und legten europaweit zu. Die Aktien von Renault gewannen 4,86 Prozent auf 53,53 Euro und zählten damit zu den gefragtesten Titeln im EuroSTOXX 50. Die Analysten der Citigroup hoben zudem die Einstufung von «Hold» auf «Buy» an. PSA Peugeot Citroen und Fiat legten trotz negativer Äusserungen der Citigroup-Analysten ebenfalls zu.
Danone brachen nach negativen Analystenkommentaren 4,95 Prozent auf 42,06 Euro ein und waren damit der schwächste Wert im EuroSTOXX 50. Morgan Stanley und Cheuvreux hatten den Titel herabgestuft.
In London stürzten die Aktien von Marks & Spencer (M&S) um 18,63 Prozent auf 258,75 Pence ab. Der britische Bekleidungs- und Lebensmittelhändler erlitt im abgelaufenen Quartal einen Umsatzeinbruch. In Grossbritannien sank der Umsatz auf vergleichbarer Fläche in den 13 Wochen bis 28. Juni um 5,3 Prozent.
Die Aktien von Taylor Wimpey verloren mehr als die Hälfte ihres Wertes. Dem britischen Bauunternehmen war es nicht gelungen, sich frisches Kapital zu besorgen. Die Aktie verlor zuletzt 52,50 Prozent auf 28,50 Pence.
Die Aktien von AstraZeneca stiegen unterdessen mit plus 5,63 Prozent auf 2.250 Pence an die Spitze des FTSE. Der zweitgrösste britische Pharmakonzern erzielte einen wichtigen juristischen Sieg im Zusammenhang mit dem Anti-Depressions Medikament Seroquel. Der Patentschutz müsste nicht über alle Instanzen hinweg verteidigt werden, sondern sei bereits jetzt bestätigt werden, teilte das Unternehmen mit. Viele Experten hatten damit gerechnet, dass AstraZeneca dies tun müsste. (awp/mc/pg/20)