Auch der Pariser CAC-40-Index verbesserte sich um 0,36 Prozent auf 3.737,91 Punkte. Der am Vortag auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober zurückgefallene FTSE 100 in London gewann 0,69 Prozent auf 5.619,89 Punkte.
Positive Impulse gab die im November überraschend aufgehellte Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Die Lage am Markt für europäische Staatsanleihen verschärfte sich dagegen weiter und verdeutlichte die Sorge der Anleger um einen möglichen Bedarf an Finanzhilfen in weiteren Euro-Ländern. Besonders stark stiegen die Risikoaufschläge für irische Staatstitel, aber auch die Aufschläge für Anleihen aus Portugal, Spanien und Griechenland legten kräftig zu.
Entsprechend stand der Bankensektor zwischenzeitlich erneut stark unter Druck. Der europaweite Branchenindex setzte zuletzt zur Erholung an, das Bild bei Einzelwerten bleibt jedoch gemischt. So lagen Papiere der Deutschen Bank mit einem Abschlag von 1,19 Prozent auf 38,480 Euro am Ende des EuroStoxx und auch Societe Generale, Santander sowie Unicredit tendierten schwächer. HSBC Holdings gewannen dagegen im «Footsie» 1,01 Prozent auf 650,30 Pence und Julius Bär in der Schweiz 1,19 Prozent auf 38,270 Euro. Papiere der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) rückten immerhin noch um 0,24 Prozent auf 7,6480 Euro vor.
Besonders gefragt war erneut der Automobilsektor, sowie der auch im Zuge der verschärften Spannungen in Korea seine Defensivqualitäten ausspielende Nahrungsmittelsektor. So setzten sich Papiere von BMW mit plus 2,80 Prozent auf 58,050 Euro an die EuroStoxx-Spitze, gefolgt von ebenfalls sehr festen Daimler.
Die Brauereititel von SABMiller gewannen 1,65 Prozent auf 2.094 Pence und Pernod Ricard gehörten in Paris mit plus 1,46 Prozent auf 63,450 Euro zu den Favoriten. Nestlé verteuerten sich um 1,37 Prozent auf 55,30 Franken.
EADS-Titel kletterten im Cac-40 um 4,35 Prozent auf 17,400 Euro an die Spitze. Börsianer verwiesen auf eine positive Studie der Investmentbank Cheuvreux, in der Studie Analyst Antoine Boivin-Champeaux die mittelfristigen Aussichten des Unternehmens hervorhob. Der Markt unterschätze diese aus seiner Sicht momentan. (awp/mc/ps/12)