Am Nachmittag rücken dann noch die Wall Street und ihre Reaktion auf einige US-Daten in den Fokus.
Der EuroStoxx 50 stieg um 0,60 Prozent auf 2.699,81 Punkte, nachdem er bereits am Montag 0,35 Prozent hinzugewonnen hatte. Der CAC-40-Index kletterte in Paris um 0,69 Prozent auf 3.633,96 Zähler und für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,97 Prozent auf 5.217,49 Zähler nach oben.
Mit Blick auf die Einzelwerte schnellten die Titel von Barclays um 6,09 Prozent auf 291,80 Pence in die Höhe. Die zweitgrösste britische Bank hatte die Krise mit einem Milliardengewinn für sich abgehakt. «Das Schlimmste der Finanzkrise liegt hinter uns. Wir sind gut ins laufende Jahr gestartet», teilte Barclays mit. Händler zeigten sich positiv von den Ergebnissen überrascht.
Auch andere Finanztitel verbuchten deutliche Aufschläge. So gewannen Credit Agricole , Societe Generale und Royal Bank of Scotland (RBS) zwischen 2 und 5 Prozent hinzu.
Grösster Verlierer im europäischen Leitindex waren aber die Aktien von L’Oreal , die um 5,46 Prozent auf 72,56 Euro absackten. Der weltgrösste Kosmetikkonzern hatte 2009 weniger verdient als im Vorjahr. Zudem verfehlte der Quartalsumsatz die durchschnittlichen Markterwartungen. Analyst Emmanuel Bruley des Varannes von der Societe Generale zufolge ist es dem Unternehmen nicht gelungen, die Gewinnqualität in reales organisches Wachstum umzumünzen.
Ferner erzielte der Schweizer Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan im Geschäftsjahr 2009 einen höheren Gewinn als im Vorjahr. Mit seinem Nettokonzerngewinn aber verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Papiere fielen um 5,03 Prozent auf 859,50 Franken. Aktien von Clariant sanken um 2,90 Prozent auf 11,06 Franken. Der Spezialchemie-Konzern bleib im Geschäftsjahr 2009 tief in den roten Zahlen und belässt den Fuss auf der Kostenbremse. (awp/mc/pg/18)