EU-Verlauf: Etwas fester – Entspannung am Ölmarkt stützt
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte zuletzt nahe seinem bisherigen Tageshoch 1,13 Prozent auf 3.572,85 Zähler zu, der STOXX 50 stieg um 1,12 Prozent auf 3.043,10 Punkte. In London rückte der FTSE 100 um 1,68 Prozent auf 5.892,00 Zähler vor. In Paris gewann der CAC-40-Index 1,00 Prozent auf 4.704,40 Punkte.
Der US-Ölpreis notierte weiter deutlich unter seinem am Vortag erreichten Rekordhoch. Im Mittagshandel kostete ein Barrel US-Leichtöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Auslieferung 133,58 US-Dollar. Am Montag war der WTI-Preis nach einem kräftigen Preissprung von mehr als vier Dollar in weniger Minuten auf ein historisches Hoch von 139,89 Dollar gestiegen.
Im EuroSTOXX 50 stiegen die Aktien von Alcatel-Lucent nach einem Grossauftrag mit plus 4,62 Prozent auf 4,52 Euro an die Spitze. Der Telekomausrüster soll im Rahmen des eine Milliarde Dollar schweren Vertrages für den chinesischen Telekomkonzern China Mobile unter anderem UMTS-Ausrüstung liefern. Saint Gobain sanken nach ihrem Kurszuwachs vom Vortag mit minus 1,28 Prozent auf 44,64 Euro ans Index-Ende.
Finanzwerte legten europaweit zu. Societe Generale stiegen mit plus 3,97 Prozent auf 60,45 Euro besonders deutlich. BNP Paribas gewannen 2,72 Prozent auf 63,61 Euro. In Italien stiegen UniCredit 2,56 Prozent auf 4,12 Euro. In London gewannen HBOS 7,28 Prozent auf 339,00 Pence und stiegen damit an die Spitze des Footsie. Händler verwiesen auf die anhaltende Konsolidierungsfantasie im Sektor. Ausserdem warten die Anleger gespannt auf die Zahlen der US-Investmentbank Goldman Sachs. Tags zuvor hatte Lehman für das zweite Quartal wie erwartet tiefrote Zahlen veröffentlicht – negative Überraschungen waren aber ausgeblieben.
Titel der Smiths Group folgten nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 4,56 Prozent auf 1.102,00 Pence. UBS hatte die Aktien mit «Buy» bestätigt und das Kursziel von 1.250 auf 1.350 Pence angehoben.
Whitbread gewannen 3,93 Prozent auf 1.270,00 Pence und zählten damit zu den gefragtesten Werten. Der britische Hotel- und Freizeitkonzern ist mit Wachstum ins Jahr gestartet. In den 13 Wochen bis zum 29. Mai stiegen die vergleichbaren Umsätze um 7,1 Prozent. Bei seinem Gewinnbringer, der Billighotel-Kette Premier Inn, stiegen die Umsätze gar um 10,7 Prozent. (awp/mc/pg)